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Infomail Nr. 254 vom 30.09.2020

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Covid-19: Endlich wieder lernen

3)     solarlicht in abgelegenen Gebieten

4)     Jetzt bewerben – es lohnt sich

5)     Forum Mission abgesagt

6)     Weitere Informationen

7)     Was mich bewegt


Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Unser Länderkoordinator in Liberia, Clarence Benson, hatte vor kurzem einen Schlaganfall und ist momentan im Krankenhaus. Noch sind Sprache und Beweglichkeit eingeschränkt und er braucht weitere Behandlung und Therapie. Bitte beten Sie für ihn, seine Familie und die Projekte, die er betreut.

Vor kurzem erhielten wir neue Nachrichten von der EmK in Nigeria im Hinblick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Zwar sind die Zahlen der Infizierten und erkrankten Personen nicht besonders hoch, aber die wirtschaftlichen Folgen der von der Regierung getroffenen Schutzmaßnahmen sind doch erheblich. Viele Menschen haben ihr Einkommen verloren oder es ist stark zurückgegangen, so dass nicht wenige Leute zu wenig zum Essen haben. Die EmK hat begonnen, Hilfspakete zu verteilen. Bitte beten Sie für die betroffenen Menschen und die Verantwortlichen in der EmK, die die Hilfsmaßnahmen planen und ausführen.  

2)  Covid-19: Endlich wieder lernen

Nach Beendigung des Covid-19 bedingten »Lockdowns« konnte in Ohrid, Nordmazedonien, die Arbeit der EmK mit Kindern aus Romafamilien von Neuem beginnen. Für viele war es die erste Möglichkeit, wieder etwas zu lernen, den kaum jemand hatte die technischen Möglichkeiten, am Online-Unterricht teilzunehmen. Mehr dazu und zur Arbeit des Miss Stone Centers in Nordmazedonien lesen Sie hier

3)   Solarlicht in abgelegenen Gebieten

Ende letzten Jahres konnten, finanziert durch die Weihnachtsaktion »Licht spenden«, eine große Anzahl von kleineren Solaranlagen an die vier Evangelisch-methodistischen Kirchen der Zentralkonferenz Westafrika verteilt werden. Wegen der Corona-bedingten Reisebeschränkungen in den Ländern war es erst jetzt möglich, einige Bilder von den installierten Anlagen zu erhalten. Fotos und Bericht finden Sie hier

4)    Jetzt bewerben – es lohnt sich

Im Rahmen des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes möchten wir auch im Sommer 2021 wieder junge Menschen in unsere Partnerländer entsenden. Für alle Freiwilligen ist es eine riesige Chance, sich selbst besser kennenzulernen, sich weiterzuentwickeln und globale Zusammenhänge zu verstehen.

Um eine gute Vorbereitung zu gewährleisten, ist die frühzeitige Bewerbung bis zum 15. Oktober 2020 nötig. Mehr dazu erfahren Sie hier

5)   Forum Mission abgesagt

Das Forum Mission der SJK war für den 14.11.2020 in Bruchsal geplant. Aufgrund der dynamischen Entwicklungen in Bezug auf Covid-19 haben die Verantworlichen nun entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Der nächste Termin ist für den 27.03.2021 in Pliezhausen vorgesehen.

6)   Weitere Informationen

Covid-19: Besondere Herausforderungen für Gehörlose

7)   Was mich bewegt

Letzten Samstag las ich auf der Titelseite der Süddeutschen Zeitung folgende Schlagzeile: »Teuflisches Duo – Die Corona-Pandemie hält die Menschen in Atem und die Klimakrise braut sich zu einer akuten Bedrohung zusammen. Wie man so viel Weltuntergang aushält, ohne zu verzweifeln.« Sicher eine berechtigte Frage angesichts der momentanen Weltlage.

Kurz darauf las ich in einem Heft Berichte über den kleinen Inselstaat Vanuatu, der im Pazifik liegt und besonders vom steigenden Meeresniveau und vermehrten Stürmen betroffen ist. Circa 80 Prozent der Bevölkerung in Vanuatu sind Bauern und leben von dem, was sie selbst anbauen. Stolz sind die Einwohner darauf, dass sie seit Jahren im sogenannten »Happy Planet Index« (Einstufung der Länder nach der Frage des Glücklichseins der britischen New Economics Foundation) einen der vordersten Plätze belegen. Die Autorin schreibt dann: »Die Genügsamkeit der Menschen wirkt beschämend auf jemanden, der aus dem reichen Westen kommt. Kann es sein, dass ein ganzes Volk mit dem zufrieden ist, was der Regenwald und das Meer großzügig geben?«

Und da kommen mir die Worte in den Sinn, die viele unserer weltwärts-Freiwilligen auch dieses Jahr in ihren Abschlussberichten bzw. Gesprächen formuliert haben: »Man kann auch sehr gut ohne Wohlstand und viel Geld glücklich sein!« Das haben sie in ihren Einsatzländern in Afrika und Südamerika erlebt und schätzen gelernt.

Diese Erfahrungen sind für mich eine Anfrage an meinen Lebensstil, an meinen Konsum. Was brauche ich wirklich und was kaufe ich nur, weil es andere haben oder mir die Werbung suggeriert, dass ich es brauche? Ich denke, wir müssen umdenken und unser Wirtschaften und unseren Konsum auf eine andere, nachhaltige Basis stellen. Das ist nicht einfach und erfordert sicher auch Einschnitte und Verzicht. Und dabei ist wegweisend, was in der Süddeutschen Zeitung sozusagen als ein Fazit zur Bewältigung der Krisen genannt wird: »Es ist wichtig, Gleichgesinnte zu finden und gemeinsam anzupacken.«

Mit der Hoffnung, auch Sie zum Nachdenken und gemeinsamen Anpacken angeregt zu haben, verbleibt mit herzlichen Grüßen

Ihr
Frank Aichele