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Infomail Nr. 251 vom 26.06.2020

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Covid-19: Aufklärung auf andere Art

3)     Was lange währt...

4)     Unterwegs im Auftrag des Herrn – Missionsfreizeit 2020

5)     Weitere Informationen

6)     Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Bitte beten Sie für unsere Missionare, Familie Schmidt in Blantyre (Malawi) und Ehepaar Härtner in Cambine (Mosambik). Bisher sind in beiden Ländern nur wenige Corona-Infizierte festgestellt worden. Doch auch in diesen Ländern gibt es Einschränkungen, deren soziale und wirtschaftliche Folgen noch nicht absehbar sind. In Ländern mit einer miserablen  Gesundheitsinfrastruktur erfordert das »Extrarisiko Corona« von unseren Missionaren noch mehr Gottvertrauen und Mut.

Nach wie vor sehr stark betroffen von der Pandemie ist unser Partnerland Brasilien – und bisher ist keine Besserung in Sicht. Bitte beten Sie für alle Betroffenen und für die Verantwortlichen in unserer Partnerkirche.  

2)   COVID-19: Aufklärung auf andere Art

Im März ist Familie Janietz nach Deutschland zurückgekehrt. Das von Melanie Janietz entwickelte Schulungsprogramm zur Sexual- und Gesundheitsaufklärung wird von einheimischen Lehrern fortgeführt (wir berichteten). Doch die Corona-Pandemie hat auch ihre Arbeit stark verändert. Mehr dazu erfahren Sie hier

Aufgrund der momentanen Lage sind Spenden für unseren Fonds »Katastrophenhilfe« sehr willkommen. Bitte mit dem Stichwort »Corona-Hilfe« auf das Opens internal link in current windowSpendenkonto der EmK-Weltmission bei der Evangelischen Bank überweisen (IBAN DE65 5206 0410 0000 4017 73). Danke im Voraus für alle Hilfe – unsere Partner freuen sich sehr über diese internationale Solidarität!

3)   Was lange währt…

Seit 2006 arbeitete ein Team von insgesamt 45 Personen in Brasilien an einer John Wesley Studienbibel. Nun ist dieses große Werk gedruckt und veröffentlicht worden. Unser ehemaliger Missionar Helmut Renders, der als Professor an der Theologischen Fakultät der Methodistischen Kirche in Sao Paulo arbeitet, hat als Generalherausgeber maßgeblich dieses Werk vorangebracht. Einen Bericht dazu finden Sie hier

4)   Unterwegs im Auftrag des Herrn – Missionsfreizeit 2020

Vom 20.-25. Oktober findet die diesjährige Missionsfreizeit auf Schwarzenshof statt. Die Begegnungsstätte hat ein Hygienekonzept entwickelt, mit dem die Durchführung der Missionsfreizeit möglich ist. Informationen zum Programm und zur Anmeldung erhalten Sie hier

5)   Weitere Informationen

•    Baufortschritt – Ausbildungszentrum für junge Frauen in Ghana wächst
•    Olav Schmidt, der in diesen Tagen seinen Reisedienst in Deutschland begonnen hätte, hat einen Videogruß und einen Predigtentwurf erstellt, der ab nächster Woche allen Gemeinden zur Verfügung gestellt wird.

6)   Was mich bewegt

Eine Ihnen sicher auch bekannte Meldung, hier aus der Süddeutschen Zeitung: »Horden zerstörungswütiger junger Männer sind in der Nacht durch die bekannte Einkaufsmeile (Königsstraße in Stuttgart) gezogen, haben Schaufenster und große Werbetafeln zerstört, auf Streifenwagen eingeschlagen und Polizisten verletzt. Vereinzelt ist es auch zu Plünderungen gekommen.«

Der Vizepräsident des zuständigen Polizeipräsidiums kommentiert das so: »Gewalt ist männlich und betrunken.« In der Tendenz stimmt das meiner Ansicht nach. Aber warum ist das so? Zwei andere Beispiele: Südafrika hat generell ein sehr hohes Kriminalitätsniveau, bedingt auch durch Armut und den riesigen Arm-Reich Unterschied. Während des Corona Lockdowns gab es ein Alkohol- und Zigarettenverkaufsverbot sowie eine höhere Polizeipräsenz. Dadurch sank die Kriminalitätsrate in diesem Lockdown-Monat je nach Delikten zwischen 60 und 80 %.

In Großbritannien, wo wir 8 Jahre gelebt haben, war und ist das sogenannte Binge drinking (= sich am Wochenende voll laufen lassen) »Volkssport« mit deutlichen Konsequenzen. Es gibt viele Schlägereien, überfüllte Krankenhaus-Notaufnahmen etc.

Und was heißt das für uns als EmK? John Wesleys Haltung zu Alkohol war recht eindeutig, da er die negativen Folgen des Alkoholkonsums deutlich gesehen hat. Wohl auch als eine Folge dieses methodistischen Erbes betreibt die EmK in Deutschland mehrere Suchthilfeeinrichtungen. Das ist sehr gut. Aber tun wir auch genug zur Prävention, zur Vorbeugung? Und welches Vorbild sind wir als Gemeinden und Gemeindeglieder?

Ich habe hier kein(e) Patentrezept(e). Und als jemand, der selbst fast keinen Alkohol trinkt, auch nur sehr begrenzte Erfahrungen. Aber ich sehe hier eine Aufgabe für unsere Kirche und eine Chance zugleich, sowohl national als auch international. Ich würde mich freuen über Ihre Beiträge, Gedanken und Ideen. Denn noch weitere solche Nächte wie in Stuttgart können wir genauso wenig wollen wie eine Rückkehr in Südafrika zur »vor-Corona«-Kriminalitätsrate.

Mit herzlichen Grüßen verbleibt

Ihr
Frank Aichele