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Infomail Nr. 250 vom 29.05.2020

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Covid-19: Solidarität gefragt

3)     Frauenausbildungszentrum »Konomusu« geht in die Höhe

4)     Verkündigen und Liebe üben

5)     Anders als gewohnt – anders als üblich

6)     Weitere Informationen

7)     Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Zunächst wollen wir dafür danken, dass die Verbreitung des Corona-Virus in unseren afrikanischen Partnerländern bisher noch gut im Griff ist und es nur wenige Tote gibt. Aber die wirtschaftlichen Folgen der nötigen Restriktionen sind unübersehbar und recht einschneidend. Darum sind unsere Solidarität und unser Gebet nötig. Bitte beten Sie für alle Menschen in unseren Partnerkirchen in Afrika, die durch die momentane Lage in Not geraten sind und um das tägliche Überleben kämpfen.

Besonders betroffen von der Corona-Pandemie ist Brasilien, und dort ist neben den Großstädten das Amazonasgebiet der »Hotspot«. Wir haben inzwischen 30.000 Euro aus der Sammlung »Kinder helfen Kindern« für die »Schatten und frisches Wasser«-Projekte im Amazonasgebiet für Nothilfe freigegeben, damit die Projekte und die Mitarbeitenden überhaupt weitermachen können und den Kindern aus armen Familien mit Nahrungsmitteln etc. geholfen wird. Bitte beten Sie für Bischof Fabio und Bischöfin Marisa, die in der methodistischen Kirche Brasiliens für die Amazonasregion zuständig sind und für alle Mitarbeitenden der Kirche im Amazonasgebiet.   

2)   COVID-19: Solidarität gefragt

Weltweit beeinträchtigt das Corona-Virus das Leben und Arbeiten in fast allen Ländern. Auch unsere Partner sind betroffen. Hier lesen Sie über die neuesten Entwicklungen.

Aufgrund der momentanen Lage sind Spenden für unseren Fonds »Katastrophenhilfe« sehr willkommen. Bitte mit dem Stichwort »Corona-Hilfe« auf das Spendenkonto der EmK-Weltmission bei der Evangelischen Bank überweisen (IBAN DE65520604100000401773). Danke im Voraus für alle Hilfe – unsere Partner freuen sich sehr über diese internationale Solidarität!

3)   Frauenausbildungszentrum »Konomusu« geht in die Höhe

Nachdem Ende 2019 das Erdgeschoss des Erweiterungsbaus fertiggestellt wurde, konnte inzwischen das Obergeschoss gebaut werden. Damit werden weitere, dringend benötigte Räume für die über 200 Mädchen und Frauen geschaffen, die im Zentrum in Sierra Leone eine Ausbildung erhalten. Mehr dazu erfahren Sie hier

4)   Verkündigen und Liebe üben

Die methodistische Arbeit in Rumänien ist noch recht jung. 2011 beschlossen zwei Gemeinden, Teil der EmK zu werden. Inzwischen ist die Kirche weiter gewachsen und die positiven Entwicklungen spiegeln sich u.a. in ihren diakonischen Aktivitäten, auch in der Corona-Krise. Einen Bericht finden Sie hier

5)   Anders als gewohnt – anders als üblich

Zippora Hochholzer-Klaiber studiert Sonderpädagogik in Ludwigsburg. Im Rahmen dieses Studiums hat sie ein dreiwöchiges Praktikum in Malawi absolviert. Hier berichtet sie von ihrer Zeit in Blantyre.

6)   Weitere Informationen

Weitere Meldungen finden sich auf unserer Homepage.

7)   Was mich bewegt

Vor kurzem habe ich in einem Nachrichtenportal folgenden interessanten Blog gelesen:
»Dass die USA, Russland, Großbritannien und Brasilien die Länder mit den meisten Corona-Infizierten sind, ist kein Zufall. Alle werden von Männern regiert, die bereit sind, die Wirklichkeit als optional zu betrachten.« Nach einer kurzen Beschreibung der vier Männer (Donald Trump, Wladimir Putin, Jair Bolsonaro, Boris Johnson) und ihrem Umgang mit der Corona-Krise kommt die folgende Aussage:

»Alle haben zumindest zeitweise:

    • die Pandemie heruntergespielt oder sogar ignoriert
    • das Leben gefährdeter, älterer, kranker Menschen als Verfügungsmasse betrachtet
    • nach eigenen politischen, statt nach wissenschaftlichen Maßstäben entschieden
    • wirtschaftlichen Maßnahmen den Vorrang vor gesundheitlichen gegeben
    • und schließlich die Öffentlichkeit wider besseres Wissen getäuscht

Alle vier Machtmänner verbindet patriarchale Selbstgerechtigkeit und empathiearme Arroganz, und auch die Folgen ähneln sich: Eine mehr oder weniger ausgeprägte Beratungsresistenz sowie der Wille zur Manipulation des Publikums.«

Beim Lesen eines weiteren interessanten Artikels über Brasilien und die Corona-Krise ist mir noch etwas deutlich geworden: Alle vier Länder haben im Vergleich zu anderen Ländern der westlichen Welt ein relativ hohes Reich-Arm-Gefälle und nur schlecht ausgebaute Sozialsysteme. Wie stark das nun zu der jeweiligen Wahl der vier Männer beigetragen hat, kann ich nicht wirklich beurteilen. Sicher bin ich mir aber, dass weder die oben genannten Tendenzen zu autokratischer Regierungsführung noch das Reich-Arm-Gefälle und die schlechten Sozialsysteme mit (meinen) christlichen Werten, der Ethik der Bibel und dem Leben Jesu Christi zusammenpassen. Unsere Aufgabe als Christen ist es, hier einen Gegenpol der Solidarität und der Nächstenliebe zu setzen. Die methodistischen Kirchen in diesen Ländern versuchen das und wir sollten sie dabei unterstützten – und bei uns allen Tendenzen einer autokratischen Regierungsführung sowie dem Abbau von Sozialleistungen und der Verschärfung des Reich-Arm-Gefälles entgegenwirken.

Gleichzeitig dürfen wir die Zeichen der Hoffnung, die es im Moment durchaus gibt, kräftig unterstützen. Ein Kommentar von »Brot für die Welt« zum geplanten Corona-Aufbauprogramm der Europäischen Union gibt dazu wichtige Impulse. Das Dokument gibt es hier.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie gesund und bewahrt bleiben und die Informationen und Anregungen hier für Sie hilfreich sein mögen.

Ihr
Frank Aichele