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Infomail Nr. 247 vom 28.02.2020

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Rekordergebnis der Stiftung »Zukunft für Kinder«

3)     Gute Bedingungen und große Herausforderungen

4)     Erster Spatenstich für neues Kirchengebäude in Bulgarien

5)     Forum Mission lädt ein nach Pliezhausen

6)     Weitere Informationen

7)     Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

In Cambine, Mosambik und der Umgebung gab es in der jetzt langsam zu Ende gehenden Regenzeit deutlich zu wenige Niederschläge. Schon jetzt ist abzusehen, dass die Ernte eher schlecht wird und die Menschen weitere Probleme zu bewältigen haben. Unsere Missionare vor Ort, Renate und Claus Härtner, haben noch mit zusätzlichen Schwierigkeiten zu kämpfen: Der Leiter der gesamten Mission Cambine ist schon seit Monaten krank und kann seinen Aufgaben kaum nachkommen. Das erschwert auch das Zusammenwirken der verschiedenen Institutionen vor Ort, wie Schule, Theologisches Seminar, Berufsschule, Kinderheim, Universität – die nun leider eher nebeneinander her denn miteinander arbeiten. Bitte beten Sie für Ehepaar Härtner sowie die verantwortlich Leitenden in Cambine und die ganze Bevölkerung der Umgebung.

2)   Rekordergebnis der Stiftung

Die Stiftung der EmK-Weltmission, »Zukunft für Kinder«, hat im Jahr 2019 ein Rekordergebnis erzielt. Über 96.000 Euro konnten erwirtschaftet werden und fördern nun in diesem Jahr mehr als zehn Kinder- und Jugendprojekte unserer Partnerkirchen. Weitere Informationen erhalten Sie hier

3)   Gute Bedingungen und große Herausforderungen

Mit diesen beiden Stichworten kann man die Situation der Gemeinden in Kaliningrad und Sovietsk kennzeichnen. Beide stehen unter der Aufsicht von Pastor Igor Doronin, der mit viel Engagement alle Gemeinden im zu Russland gehörenden Gebiet Kaliningrad begleitet. Mehr dazu erfahren Sie hier

4)   Erster Spatenstich für neues Kirchengebäude in Bulgarien

Die türkischsprachige EmK-Gemeinde in Gorno Ezerovo ist ihrem Traum von einem neuen Kirchengebäude einen Schritt nähergekommen. Dabei helfen auch Mittel aus der Aktion »Kinder helfen Kindern – Gutes entdecken«. Einen Bericht finden Sie hier

5)   Forum Mission lädt nach Pliezhausen ein

Am Samstag, 25. April 2020 von 10.00 bis 16.00 Uhr findet wieder das Forum Mission, der Missionstag der Süddeutschen Jährlichen Konferenz (SJK), statt. Mehr Infos finden Sie hier

6)   Weitere Informationen

Weitere Meldungen finden sich auf unserer Homepage

7)   Was mich bewegt

Bei fast jeder Reise nach Afrika drängt sich das Thema Gerechtigkeit auf und beschäftigt mich sehr. Es ist ja auch eines der großen Themen der Bibel und zieht sich vom Alten Testament bis zu den Briefen durch. Grob muss man dabei sicher zwischen den Fragen der lokalen und der globalen Gerechtigkeit unterscheiden. Lokal gibt es in sehr vielen Ländern Afrikas einen eklatanten Unterschied zwischen der großen Zahl an meist sehr armen Menschen, die mehr oder weniger von der Hand in den Mund leben, und der kleinen aber oft sehr reichen Elite, die sich auch für unsere Verhältnisse einen luxuriösen Lebensstil leisten kann.

In Deutschland ist der Unterschied etwas weniger krass, kaum jemand kämpft ums tägliche Überleben, aber viele Menschen können kaum oder nur sehr eingeschränkt am sozialen Leben teilnehmen. Besonders trifft mich aber immer wieder neu der riesige Unterschied zwischen dem was bei uns an Lebensstandard, Möglichkeiten und Absicherung normal ist und dem, was in Ländern wie Mosambik, Malawi oder Sierra Leone üblich ist und das Leben oder den täglichen Überlebenskampf prägt. Dafür gibt es einige Ursachen: Wir nennen oft gerne als erstes die schlechte, oft korrupte Regierungsführung in diesen Ländern. Und ja, sie ist leider viel zu häufig Normalität in Afrika. Damit gehen dann ein miserables Gesundheitssystem, kaum Infrastruktur und weitere Mängel im ganzen Staatswesen einher.

Dabei vergessen wir oft, wie sehr wir an diesen Missständen beteiligt sind und davon profitieren. Nach wie vor sind die meisten afrikanischen Länder billige Rohstofflieferanten für unsere Industrie. Die Wertschöpfung und die Gewinne bleiben jedoch bei uns. Gleichzeitig werden unsere hochsubventionierten Lebensmittelüberschüsse zu Dumpingpreisen auf die afrikanischen Märkte geworfen und verhindern vor Ort den Ausbau der Landwirtschaft. Viele weitere Beispiele und Bereiche der globalen Ungerechtigkeit könnte man aufführen. Fazit: Ein Teil unseres Wohlstandes kommt aus der Ausbeutung des afrikanischen Kontinents, die in der Kolonialzeit begann und heute viel weniger offensichtlich weitergeht. Durch unser Einkaufsverhalten aber auch durch unsere Wahlentscheidung bzw. unser politisches Engagement können wir hier etwas verändern: Damit diese Welt ein Stück gerechter wird, so wie Gott es uns aufträgt und in der Bibel aufzeigt.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr
Frank Aichele