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Infomail Nr. 246 vom 31.01.2020

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     »Gespendetes Licht« wird verteilt

3)     Zurückkehren ist ...

4)     Ein Heim für Jung und Alt

5)     Kurz berichtet

6)     Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Immer mehr Extremwetter-Ereignisse führen zu großen Problemen in vielen Teilen der Welt. Vor kurzem hat es in Teilen Brasiliens durch die stärksten Regenfälle seit Beginn von Wetteraufzeichnungen große Überschwemmungen gegeben. Noch hat unsere Partnerkirche keine Übersicht über die Schäden an den Kirchengebäuden, aber wahrscheinlich wurde kein von uns unterstütztes Projekt beschädigt.

Im südlichen Afrika herrscht die größte Dürre seit langem, besonders betroffen sind Simbabwe und Sambia, aber auch unsere Partnerkirchen in Malawi, Mosambik und Südafrika spüren die Folgen.

Bitte beten Sie für alle Menschen, die von diesen Naturkatastrophen betroffen sind und besonders auch für die Mitarbeitenden unserer Partnerkirchen in Brasilien und im südlichen Afrika, die im Bereich der Katastrophenhilfe und Vorbeugung arbeiten und besonders herausgefordert sind.

2)   »Gespendetes Licht« wird verteilt

Lange Zeit mussten unsere Partner in Westafrika auf die Solarleuchten aus der Weihnachtsaktion »LICHT spenden« warten. Nun geht es endlich an die Verteilung. Weitere Informationen erhalten Sie hier

3)   Zurückkehren ist ...

Jedes Jahr entsenden wir acht bis zehn Freiwillige in unsere Partnerkirchen. Bei der Rückkehr nach einem Jahr hat sich ihre Sicht auf die Welt verändert. Anna Hopp, Berlin, berichtet vom Ehemaligentreffen Mitte Januar in Friedrichsdorf. Mehr dazu erfahren Sie hier

4)   Ein Heim für Jung und Alt

Die kleine EmK-Gemeinde in Melnikovo in der Nähe von Kaliningrad (Russland) hat ihre Arbeit ganz auf die in der Umgebung lebenden Menschen ausgerichtet. Besonders die Arbeit mit und für Kinder ist allen ein wichtiges Anliegen. Einen Bericht finden Sie hier

5)   Kurz berichtet

  • Unser neues Magazin »Projekte 2020« ist erschienen und in die Gemeinden versendet worden. Bitte nehmen Sie es mit und schmökern Sie darin. Gerne können weitere Exemplare zum Verteilen bei uns im Missionsbüro bestellt werden. Auch online kann »Projekte 2020« abgerufen werden (5,5 MB).  
  • Mehrere internationale Gäste kommen im Zusammenhang mit der Sitzung der Kommission für Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit (KMiZ) und dem EmK-Kongress im April nach Deutschland. Die Termine werden in Kürze auch auf unserer Homepage zu finden sein.
  • In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf den :emkongress2020: hinweisen. Gemeinsam mit Pastorin Denise Courbain werde ich das Forum Gerechtigkeit unter dem Motto »Wer hofft, lebt gerechter« moderieren. Mit dabei sind auch Gäste aus Uruguay. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier
  • In der kommenden Woche versenden wir die Spendenbescheinigungen. Bitte melden Sie sich bei uns, falls die erwartete Bescheinigung nicht innerhalb der nächsten 14 Tage eintrifft. Im Falle eines kürzlichen Umzugs bitten wir um kurzfristige Mitteilung der neuen Adresse.
  • Weitere Meldungen finden sich auf unserer Homepage

6)   Was mich bewegt

In den letzten Tagen habe ich viel über Trennungen gelesen und nachgedacht. Nur zwei konkrete Beispiele: In unserer weltweiten EmK gibt es jetzt einen Vorschlag zur »respektvollen Trennung« als Ausweg aus dem Dilemma, in dem wir uns befinden. Und der offizielle Austrittstermin des Vereinigten Königsreichs aus der EU, der sogenannte Brexit, ist heute. Obwohl ich persönlich vor allem den Brexit für einen riesigen Fehler und auch den »respektvollen Trennungsvorschlag« nicht für die wirklich beste Lösung halte, ist mir bewusst, dass hier und da Trennungen unvermeidlich sind. Das lässt sich auch schon in der Bibel finden. Paulus trennt sich zum Beispiel von Barnabas (siehe Apostelgeschichte 15, 36ff) wegen Gründen, die mir nicht so entscheidend erscheinen. Man sieht, auch die Apostel waren »nur Menschen«.

Was mir aber wirklich Mühe macht ist die heutige Tendenz, dass viele Trennungen durch einen starken Egoismus herbeigeführt werden. Der äußert sich dann jenseits des rein persönlichen oft als Nationalismus. Wegen des eigenen Vorteils (oder den der eignen Gruppe, des eigenen Landes) ist man nicht mehr bereit, Kompromisse einzugehen oder gar andere Ansichten und Meinungen zu tolerieren. Natürlich haben auch Kompromisse und Tolerierung ihre Grenzen. Aber Egoismus und Nationalismus sind ganz sicher Verhaltensweisen, die der biblischen Grundbotschaft widersprechen. Auf die Spitze gebracht hat das meiner Ansicht nach nun der Anwalt von Präsident Trump, der behauptet: »Der Präsident kann auch dann nicht seines Amtes enthoben werden, wenn es in der Ukraine-Affäre diesen Tauschhandel gegeben habe. Denn ein Präsident handle, wenn er sich um seine eigene Wiederwahl bemühe, immer auch im öffentlichen Interesse« (zitiert nach Süddeutscher Zeitung). Von diesem »Argument« bis zum Absolutismus des späten Mittelalters, als der König sagen konnte »Ich bin der Staat« ist es nicht mehr weit.

Umso mehr müssen wir als Christen deutlich machen, dass nach Gottes Willen jeder Mensch einen Wert und Rechte hat – und eben nicht nur die Mächtigen. Und dass wir alle auch Pflichten anderen gegenüber haben. Auf einen Nenner gebracht: Gemeinwohl statt Egoismus, das sollten wir praktizieren und fördern. Darin besteht eine große Chance zur Profilierung als Kirche Jesu Christi, der genau das vorgelebt hat. 

In der Hoffnung, dass sich bald mal wieder angenehmere Themen zum Reflektieren aufdrängen,
verbleibt mit herzlichen Grüßen
Ihr
Frank Aichele