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Infomail Nr. 245 vom 19.12.2019

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Hilfe für Zyklon-Opfer geht weiter

3)     Erweiterungsbau im Ausbildungszentrum »Konomusu«

4)     Erdbeben in Albanien macht EmK-Gemeinde »heimatlos«

5)     Methodistischen Schule für Blinde in Ghana sich Freiwillige*n

6)     Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Weit über 600 junge Frauen und Männer lernen in fünf Ausbildungsprojekten der EmK in Sierra Leone und Liberia einen Beruf, um eine Zukunftsperspektive für ihr Leben zu bekommen. In allen fünf Projekten sind engagierte Lehreinnen und Lehrer beschäftigt, die mit Jugendlichen arbeiten, die aus sehr schwierigen Verhältnissen kommen und denen weder Disziplin noch konzentriertes Lernen als solches sozusagen »in die Wiege gelegt« ist. In allen fünf Einrichtungen wird darum auch pastorale und soziale Begleitung durch kompetente Mitarbeitende angeboten und werden Grundlagen des Glaubens vermittelt.

Diese Projekte werden von unseren Länderkoordinatoren Dennis Bangalie (Sierra Leone) und Clarence Benson (Liberia) betreut und weiter entwickelt. Bitte beten Sie für die Beiden, für alle Lehrkräfte sowie die Auszubildenden, damit auch in 2020 diese Arbeit erfolgreich fortgesetzt wird und viele Jugendliche eine neue Perspektive für ihr Leben erhalten.

2)   Hilfe für Zyklon-Opfer geht weiter

Auch neun Monate nachdem der Zyklon Idai Mosambik und den Süden Malawis heimgesucht hat, ist weiterhin Hilfe für die betroffenen Menschen nötig. Die Spendengelder der EmK-Weltmission helfen den Kirchen vor Ort, die bedürftigen Menschen konkret zu unterstützen. Weitere Informationen erhalten Sie hier

3)   Erweiterungsbau im Ausbildungszentrum »Konomusu«

Das Ausbildungszentrum »Konomuso« für junge Frauen und Mädchen platzt aus allen Nähten. Nun ist der erste Bauabschnitt einer Erweiterung fertiggestellt worden. Mehr dazu erfahren Sie hier

4)   Erdbeben in Albanien macht EmK-Gemeinde »heimatlos«

Bereits in der letzten Infomail habe ich auf das Erdbeben in Albanien hingewiesen. Inzwischen ist klar, dass auch das Gebäude, in dem sich die Gemeinde in Durrës trifft, starke Schäden davongetragen hat. Es wurde von den Behörden geschlossen. Einen Bericht finden Sie hier

5)   Methodistischen Schule für Blinde in Ghana sucht Freiwillige*n

Für einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in der methodistischen Schule für Blinde in Wa/Ghana suchen wir noch eine*n Interessierte*n. Hier gibt es nähere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen.

6)   Was mich bewegt

Vor kurzem habe ich einen interessanten Artikel unter der Überschrift »Creation first« (also Schöpfung zuerst) gelesen, der die heutige, weltweite Problematik unseres Umgangs mit der Erde, auf der wir leben, aufgreift. Ein Zitat macht die »Ausgangslage« deutlich: »›Creation first‹ ist eine kurze, prägnante Absage an einen gefährlichen und folgenreichen Anthropozentrismus (alles ist auf den Menschen fixiert) und an ein Denken in Partikularinteressen, das die eigenen Interessen rücksichtslos an die erste Stelle setzt. Ein Denken, das in dem Slogan Donald Trumps ›America First‹ traurige Berühmtheit bekommen hat und inzwischen von andren Staatschefs einiger Länder übernommen wird. Es ist ein Denken, das nicht nur den christlichen Überzeugungen zutiefst widerspricht, sondern sich inzwischen politisch als hochgefährlich erweist, weil es globale Krisen – darunter auch die Klimakrise – verschärft statt zu ihrer Lösung beiträgt.«

Ruth Gütter, die Autorin des Artikels, führt dann aus, dass sich die Kirchen schon relativ lange mit dem Thema beschäftigen und erinnert dabei unter anderem an den ›konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung‹. An diesen gilt es heute anzuknüpfen. Entscheidend ist dabei eine Ethik der Selbstbegrenzung: »Ein solches Plädoyer des christlichen Glaubens für eine heilsame Selbstbegrenzung erscheint in einer Gesellschaft, in der grenzenloses Wirtschaftswachstum und grenzenlose Selbstverwirklichung immer noch unhinterfragte Paradigmen (grundsätzliche Denkweisen) sind, als eine Zumutung und Provokation.« Aber diese Selbstbegrenzung ist nötig, da es keine grenzenlose Freiheit gibt. Meine Freiheit muss immer auch Rücksicht nehmen auf anderes Leben – selbst auf das Leben, das erst noch künftig kommt. Wenn wir aber heute schon viele Möglichkeiten zukünftigen Lebens zerstören oder stark einschränken, dann setzen wir unsere Freiheit und unser Eigeninteresse wieder absolut an die erste Stelle auf Kosten aller, die nach uns kommen. ›Creation First‹ heißt also Rücksichtnahme auf anderes Leben, das genau wie meines ein Geschenk Gottes ist.

Das gilt es nun in die Praxis umzusetzen: Im persönlichen Verhalten, in den Aktionen der Gesamtkirche und ihrer Kirchengemeinden und auch im politischen Bereich. Anregungen dazu gibt es genug – 2020 sollten wir zumindest einige davon umsetzen. Wer sich weiter mit diesem Thema beschäftigen möchte, sei auf die Webseite Opens external link in new windowKirchen für Klimagerechtigkeit verwiesen. Im Anhang füge ich einen Antrag zum Thema an den Kirchenvorstand sowie dessen Beschlüsse dazu bei: Das ist Stand der Dinge in unserer EmK.
Warum bewegt mich dieses Thema: Weil der Klimawandel vor allem unsere Geschwister in Afrika noch viel stärker trifft als uns, gerade weil sie weder die finanziellen noch sonstige Mittel haben, damit umzugehen.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen (und der Schöpfung!) ein gutes, selbstbegrenztes Jahr 2020.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Frank Aichele