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Infomail Nr. 244 vom 28.11.2019

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Gute Entwicklung der Stiftung »Zukunft für Kinder«

3)     Anders wohnen in »Casa 12«

4)     Lasst Hände sprechen

5)     Raus aus dem Heimatland – rein ins neue Zuhause?

6)     Weitere Informationen

7)     Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Diese Woche hat ein Erdbeben Albanien erschüttert und für einige Todesopfer, Verletzte und Sachschäden gesorgt. Noch sind die Zahlen vorläufig und die Such- und Räumarbeiten gehen weiter. Wir haben von Superintendent Nausner die Mitteilung bekommen, dass momentan keine Meldung vorliegt, dass jemand aus dem Umfeld der EmK verletzt wurde. Vermutlich wurden aber auch Gebäude, die die Kirche nutzt, beschädigt.

Wir möchten Sie herzlich bitten, für die Menschen in Albanien zu beten: Besonders für diejenigen, die Tote und Verletzte zu beklagen haben, aber auch für die vielen, die ihre Wohnungen oder Häuser verloren haben und nun auf der Straße stehen. Bitte beten Sie auch für die Mitarbeitenden der EmK und alle Glieder und Freunde, dass sie in dieser schwierigen Situation für das Land die nötige Hilfe und Unterstützung für Menschen in Not bereitstellen können.

2)   Gute Entwicklung der Stiftung »Zukunft für Kinder«

Dieses Jahr verspricht für unsere Stiftung »Zukunft für Kinder« der EmK zu einem sehr guten Jahr zu werden; bezüglich Ausschüttung sogar zum besten seit Gründung 1998. Aber auch die Kapitalentwicklung ist sehr gut, berichtet Stiftungsvorstand Klaus Steinhilber. Die Stiftung fördert in diesem Jahr vier Kinder- und Jugendprojekte in Liberia, Sierra Leone und Brasilien. Wir sind sehr dankbar für diesen sicheren Posten in unserem Haushaltsplan. Wenn Sie Sie an dieser Form der Förderung interessiert sind, finden Sie hier die Stiftungsbroschüre. Gerne beantworte ich auch persönlich Ihre Fragen.

3)   Anders wohnen in »Casa 12«

Viele der Häuser, in denen die verheirateten Student*innen des Theologischen Seminars in Cambine/Mosambik mit ihren Familien wohnen, sind dringend renovierungsbedürftig. Nun wurde ein neuer Haustyp entwickelt. Mehr dazu erfahren Sie hier

4)   Lasst Hände sprechen

Das war das Motto der Sammlung »Kinder helfen Kindern« 2015/2016. Gesammelt wurde für Gehörlose in Liberia, doch die Umsetzung hat lange gedauert. Zunächst musste das Ende der Ebola-Epidemie abgewartet werden. Nach einer längeren Planungsphase wurde die neue Schule in Kakata gebaut. In einem Interview berichtet David Worlobah, der Leiter der Schulen für Gehörlose in Liberia, von Chancen und Herausforderungen.

5)   Raus aus dem Heimatland – rein ins neue Zuhause?

Franziska Koch aus Schwäbisch Hall leistet Pionierarbeit. Seit Anfang August macht sie einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst mit »weltwärts« in einer neuen Einsatzstelle, dem Kinderheim Beautiful Gate Lesotho (BGL). Hier berichtet sie von ihren ersten Eindrücken und ihren Aufgaben.

6)   Weitere Informationen:

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de

7)   Was mich bewegt

Vor kurzem habe ich ein Konzert von Konstantin Wecker besucht. Intensiv hat sich der Liedermacher dabei mit den Problemen und Entwicklungen dieser Welt beschäftigt. Dabei wurde deutlich, dass ein schon 1993 geschriebenes Lied heute leider wieder enorm aktuell ist. Ich zitiere einige Ausschnitte aus dem Text des Liedes »Sage Nein« (den kompletten Text kann man problemlos im Internet finden):

Wenn sie jetzt ganz unverhohlen wieder Nazi-Lieder johlen,
Über Juden Witze machen, über Menschenrechte lachen, …
Dann steh auf und misch dich ein: Sage nein!
Meistens rückt dann ein Herr Wichtig die Geschichte wieder richtig,
Faselt von der Auschwitzlüge, leider kennt man's zur Genüge …
Und wenn sie in deiner Schule plötzlich lästern über Schwule,
Schwarze Kinder spüren lassen, wie sie andre Rassen hassen,
Lehrer, anstatt auszusterben, Deutschland wieder braun verfärben,
Hab dann keine Angst zu schrei'n: Sage nein!
Ob als Penner oder Sänger, Banker oder Müßiggänger,
Ob als Priester oder Lehrer, Hausfrau oder Straßenkehrer,
Ob du sechs bist oder hundert, sei nicht nur erschreckt, verwundert,
Tobe, zürne, misch dich ein: Sage nein!


Meiner Ansicht nach hat Konstantin Wecker hier sehr recht: Wir müssen wieder deutlicher und klarer nein sagen, wenn unter dem Deckmantel des »Man wird ja noch sagen dürfen ...« wieder rassistisches, faschistisches und antisemitisches Gedankengut verbreitet wird.

Gedankengut, das dem Evangelium völlig widerspricht. Wir glauben daran, dass jeder Mensch ein Ebenbild Gottes ist, dass jede/r von ihm geliebt und wert geachtet wird – unabhängig von der Herkunft, von körperlichen Merkmalen, von seinen weltanschaulichen Gedanken. Wenn diese Gedanken aber dazu führen, dass Einzelne und ganze Gruppen diskriminiert, lächerlich gemacht oder gar unterdrückt und verfolgt werden, dann müssen wir das klar benennen und Grenzen setzen sowie diese Menschen schützen. Jesus zeigt uns in vielen Geschichten des Neuen Testaments, wie das geht: Zum Beispiel sich vor die ganze aufgebrachte Menschenmenge zu stellen und sagen: »Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein« (Johannes 8,7).

Diese Klarheit und diesen Mut wünsche ich Ihnen und mir angesichts der doch bedenklichen Entwicklungen in dieser Welt und unserem Umfeld.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Frank Aichele