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Infomail Nr. 235 vom 28.02.2019

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Wir brauchen Dich in Uruguay!

3)     Ein wichtiger Schritt zum Austausch ist geschafft

4)     Weben hat Zukunft

5)     Ausbildungszentrum mit Wow-Faktor

6)     Weitere Informationen

7)     Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Wie in der letzten Infomail erwähnt, musste unsere Missionarin Melanie Janietz für einige Untersuchungen nach Deutschland reisen. Nun schreibt sie: »Die Ärzte konnten in Deutschland recht schnell die Ursache der gesundheitlichen Probleme finden und behandeln. Nun bin ich schon seit einer Woche wieder gesund in Bo bei meiner Familie. Jan und die Kinder sind natürlich froh mich zurück zu haben, hatten aber eine gute Zeit miteinander.« Wir danken für alle Gebete in dieser Sache. Bitte unterstützen Sie Familie Janietz weiter im Gebet.

Bitte beten Sie für die Methodistische Kirche in Uruguay. In Kürze treffen sich die Pastoren dort zu ihrem Konvent. Es gibt viele Herausforderungen, aber auch einige positive Entwicklungen in der Kirche. Bitte beten Sie für die Pastoren und die Kirchenleitung.  

2)   Wir brauchen Dich in Uruguay!

Für Sommer 2019 suchen wir dringend noch zwei Freiwillige für Montevideo, Uruguay. Sowohl die Einsatzstelle in einem Kindergarten als auch in einer Werkstatt für Jugendliche mit Behinderung sind noch frei.
Das kleine südamerikanische Land wird immer wieder unterschätzt. Alle Freiwilligen, die dort waren, kamen jedoch begeistert zurück. Spanischkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich – die Bereitschaft, die Sprache neu zu lernen allerdings schon.
Ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst wird finanziell durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. Er unterstützt nicht nur die Einrichtungen, sondern ist vor allem ein »Lerndienst« für die jungen Menschen, die sich auf diese Herausforderung einlassen.
Da das erste Vorbereitungsseminar bereits Mitte April stattfindet, besteht nun die letzte Chance, sich zu bewerben. Nähere Informationen und Bewerbungsunterlagen finden sich hier

3)   Ein wichtiger Schritt zum Austausch ist geschafft

Seit einiger Zeit planen wir die Ausweitung unseres Freiwilligenprogramms in Süd-Nord-Richtung, nun ist der erste Freiwillige aus Argentinien eingetroffen. Pablo Müller wird nach einem Einführungsseminar und Sprachkurs für ein knappes Jahr im Jugendzentrum Espirito der Bethanien Diakonissen-Stiftung in Karlsruhe die Mitarbeitenden unterstützen. Hier erfahren Sie mehr

4)   Weben hat Zukunft

Das Ausbildungszentrum »Neue Perspektiven für Mädchen« (CESPRO) für junge Frauen in Kakata, Liberia hat vor kurzem sein Programm erweitert. Neu wird nun das Weben auf einfachen Bandwebstühlen gelernt. Dieses Handwerk bietet eine Perspektive für ein eigenes Geschäft ohne große Investitionen. Mehr dazu lesen Sie hier

5)   Ausbildungszentrum mit Wow-Faktor

Das »Konopenter« Ausbildungszentrum für Schreiner in Koidu, Sierra Leone, ist ein besonderer Ort. Inmitten einer Stadt mit wenigen Möglichkeiten und ohne Industrie, bietet »Konopenter« eine Ausbildung an modernen Maschinen. Was es mit dem Wow-Faktor auf sich hat, erfahren Sie hier

6)   Weitere Informationen

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

7)   Was mich bewegt

Das Ergebnis der gerade zu Ende gegangenen Sonder-Generalkonferenz lässt mich doch eher fragend und enttäuscht zurück. Unsere Kirche hatte sich auf einen Weg gemacht, hat eine Kommission lang und hart arbeiten lassen, den Bischofsrat einen Vorschlag erarbeiteten lassen – um dann am Ende nicht einmal alles beim Alten zu belassen, sondern die Gräben sogar noch etwas zu vertiefen. Aus Zeitgründen konnte ich nur ab und zu mal den Livestream der Debatte in St. Louis verfolgen. Dabei habe ich leider nicht den Eindruck gewonnen, dass viele Delegierte sich das Motto des neuen Buches von David Field »Zu lieben sind wir da« (siehe) zu Herzen genommen haben. Und ich befürchte, dass mit dem Ergebnis – die eine etwas größere Hälfte der Kirche schreibt der anderen, etwas kleineren ihre Sexualmoral nun noch verbindlicher vor – nichts wirklich geklärt ist und diese Thematik die Kirche weiter beschäftigen wird.
Dabei bleibt aber all das, was meiner Ansicht nach wirklich entscheidend ist für die Zukunft dieser Welt/Schöpfung und auch unserer Kirche leider ein Randthema: Das Thema der internationalen Gerechtigkeit und des Umgangs mit dieser von Gott geschaffenen Erde. Das Thema wie wir die Versöhnungsbotschaft Gottes und seine Nächstenliebe glaubhaft den vielen säkularen Menschen weitergeben und vorleben. Und ich könnte hier noch einige Themen mehr anführen.

»Die Welt« um uns herum interessiert sich nur sehr wenig für unsere Sexualmoral, und wenn dann vor allem um unsere Verfehlungen etc. Wir aber bleiben ihr unsere Botschaft der Versöhnung und Liebe, des gerechten Teilens und des sorgsamen Umgangs mit der Schöpfung viel zu oft schuldig.

Ich habe den Eindruck, wir stürzen uns gerne auf diesen meiner Ansicht nach Nebenschauplatz der Sexualmoral, damit wir uns nicht so sehr mit den wirklich unbequemen, oben genannten Fragen und Thematiken beschäftigen müssen. Das ist mehr als bedauerlich.

Ich hoffe und bete, dass wir alle wieder neu lernen »Menschen zu lieben, deren Überzeugung wir nicht teilen« – wie es David Field formuliert hat. Für mich ist das mit vielen Partnern in Afrika und Südamerika eine Realität und ständige Herausforderung. Und ich weiß, dass ich hier immer wieder versage und noch dazulernen muss. Ich hoffe wir können gemeinsam auf diesem Weg gehen.

Ihr
Frank Aichele