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Infomail Nr. 223 vom 22.02.2018

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Frauenausbildungszentrum in Bo/Sierra Leone eingeweiht

3)     »Ich habe die Zukunft unserer Kirche gesehen«

4)     Vom afrikanischen Sommer in den deutschen Winter

5)     Weitere Informationen

6)     Was mich bewegt

 

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Am 6. und 7. April findet die Sitzung der Kommission für Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit (KMiZ) statt. Dazu haben wir auch zwei Gäste eingeladen: Pastor Musi Losaba, den neuen Missionssekretär der methodistischen Kirche im Südlichen Afrika sowie Pastor Ephraim Kambona, District Supervisor der EmK in Malawi. Bitte beten Sie für eine gute Vorbereitung, komplikationsfreie Visaerteilung und bewahrte Anreise der beiden sowie gute Gespräche und Begegnungen mit der KMiZ sowie den Bezirken, die sie anschließend besuchen werden.
 
Sirlei und Paulo da Cunha, die (von uns finanziert) als brasilianische Missionare in Cambine (Mosambik) gearbeitet haben, sind auch auf Grund von gesundheitlichen Problemen Ende letzten Jahres nach Brasilien zurückgekehrt. Sie haben sich gut wieder eingelebt und wir dürfen dafür danken, dass sich die Gesundheitsprobleme von Sirlei stark verbessert haben. Ein abschließendes Interview mit Paulo da Cunha findet sich hier
Noch sind keine Nachfolger in Brasilien gefunden worden. Bitte beten Sie dafür, dass bald neue Missionare aus Brasilien das Team der Dozenten am theologischen Seminar in Cambine unterstützen können.

2)   Frauenausbildungszentrum in Bo, Sierra Leone eingeweiht

Ende Januar hat Bischöfin i.R. Rosemarie Wenner das neue Frauenausbildungszentrum in Bo eingeweiht. Nachdem die Ausbildung von 50 Frauen über fünf Jahre lang in sehr beengten Verhältnissen durchgeführt werden musste, steht nun ein tolles neues Gebäude zur Verfügung. Hier erfahren Sie mehr dazu.

3)   »Ich habe die Zukunft unserer Kirche gesehen«

So sagte es Bischof Harald Rückert in einer Ansprache an die Teilnehmenden beim europäischen Seminar für Leitungspersonen in Gemeinden mit und für Migrant*innen.
Wie kann Begegnung, kulturelle Offenheit und Bewahrung von Traditionen gelingen? Zu diesem weitgefächerten Thema gab es verschiedene Referate und Workshops.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier

4)   Vom afrikanischen Sommer in den deutschen Winter

Im kalten Hamburg hat Melanie Janietz von ihrer Arbeit im heißen Sierra Leone berichtet und Hamburger Herzen erwärmt. Hier finden sich Eindrücke aus Hamburg und die weiteren Termine von Familie Janietz.

5)   Weitere Informationen:

•    Informationen zur Missionsfreizeit »So ist Versöhnung«
•    Termin vormerken: Forum Mission der SJK am 28. April 2018 in Pliezhausen - Infos folgen
Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

6)   Was mich bewegt

Die Polarisierung zwischen Gruppen, Parteien etc. schreitet in vielen Bereichen und Ländern dieser Welt voran. Bei uns ist es noch relativ überschaubar: Momentan dominiert die Debatte »Groko oder nicht«. Hier wird zwar intensiv und leidenschaftlich diskutiert und gestritten, aber doch gesittet. In vielen Ländern der Welt sind aber Wahlen inzwischen (wenn sie überhaupt stattfinden und einigermaßen fair sind) recht gefährlich, weil sich die unterschiedlichen Parteien und ihre Anhänger*innen oft wirklich »bis aufs Blut« bekämpfen. Es gibt immer wieder Tote und Verletzte. So war es auch in Sierra Leone bei der letzten Wahl im Jahr 2012. Nun steht am 7. März dieses Jahres wieder die Wahl von Parlament, Präsident und Gemeinderäten an. Die Polarisierung geht oft entlang von ethnischen Gruppen, die sich dann benachteiligt oder zu wenig respektiert fühlen.
Aber es geht auch anders: Die EmK in Sierra Leone hat (getragen vor allem von ihrer Jugendorganisation) eine Kampagne für friedliche Wahlen gestartet. »Sagt Nein zu Gewalt bei den Wahlen« steht auf den T-Shirts, mit denen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu wichtigen Treffpunkten von Menschen gehen. Vor allem die große Zahl von arbeitslosen Jugendlichen wird von den Parteien (16 treten zur Wahl an) oft aufgeputscht und auch für gewalttätige Wahlbeeinflussung missbraucht. Hier setzt der Leiter der Kampagne, Pastor Sylvester Holima, an. Durch Aufklärungsarbeit und Gespräche wird den Jugendlichen deutlich gemacht, welche Folgen ausgeübte Gewalt bei den Wahlen für sie haben kann und dass nur die Politiker, nicht aber sie selbst davon profitieren. Diese Botschaft findet Gehör. Einen ausführlicheren Bericht (in Englisch) zu dieser Kampagne finden sie hier
 
Für mich ist das eine tolle Sache und eine Ermutigung: Wir als Christen können etwas verändern, können und sollen uns auch in den politischen Diskurs einmischen, um die Entwicklung unserer Länder, Regionen und Gemeinden positiv zu beeinflussen. Ich wünsche den Freund*innen in Sierra Leone viel Erfolg bei ihrer Kampagne und hoffe auf einen guten Ausgang der Wahlen.
Mit herzlichen Grüßen verbleibt

Ihr
Frank Aichele