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Infomail Nr. 216 vom 19.07.2017

  1. Fürbitte der EmK-Weltmission

  2. Klare Worte in Zeiten der Krise

  3. Ein Wochenende der Freude

  4. Gutes Entdecken – Kinder helfen Kindern 2017/18

  5. LICHT spenden – Ausblick auf Weihnachten

  6. Weitere Informationen

  7. Was mich bewegt

 
Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Ich bin zurzeit in Südamerika unterwegs. Brasilien ist in einer großen politischen und wirtschaftlichen Krise. Der momentane Präsident wurde vom Generalanwalt wegen Korruption angeklagt, die vorige Präsidentin wegen ähnlicher Vorwürfe abgesetzt und deren Vorgänger gerade in erster Instanz ebenfalls wegen Korruption verurteilt. Sehr viele Politiker sind hier verstrickt und die Politikmüdigkeit der Bevölkerung nimmt stark zu. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit wieder deutlich gestiegen und die Wirtschaft auf Talfahrt. (Siehe dazu Punkt 2.) Davon ist auch das Nachbarland Uruguay betroffen, das aber zumindest politisch stabil ist.

Bitte beten Sie für die Verantwortlichen in unseren methodistischen Partnerkirchen in beiden Ländern und auch für die Gemeindeglieder und alle von der schwierigen Lage besonders betroffenen Menschen. Gerade die Arbeit der Kirchen mit den Armen ist jetzt besonders herausgefordert, aber die finanzielle Lage vieler Projekte ist sehr angespannt.

2)   Klare Worte in Zeiten der Krise

In der angespannten politischen und wirtschaftlichen Lage in Brasilien haben die Bischöfinnen und Bischöfe der methodistischen Kirche eine klare Botschaft an die Menschen in Brasilien gesandt: Bewusst in prophetischer Tradition wenden sich die Bischöfe an die Kirchenmitglieder und alle Menschen, die bessere Zeiten für das Land wollen. Deutlich werden die Missstände angesprochen und zu einem neuen Miteinander und zu politischer Umkehr aufgerufen. Bekämpfung der um sich greifenden Armut, Rücknahme von Gesetzen, die die Rechte der Bürger einschränken sowie von Steuergesetzen, die nur den Reichen dienen, sind einige der Forderungen, die die Bischöfe formuliert haben.

Es lohnt sich, das komplette Dokument zu lesen. Es ist hier zu finden:

3)   Ein Wochenende der Freude

Das Wochenende vom 1./2. Juli 2017 war für die Evangelisch-methodistische Kirche in Albanien in doppelter Hinsicht ein Grund zur Freude: Am 1. Juli 2017 fand in Gjinar/Elbasan der erste EmK-Kirchentag statt, am 2. Juli 2017 wurde in Durrës, der zweitgrößten Stadt Albaniens, der erste methodistische Gottesdienst gefeiert. Hier lesen Sie den Bericht.

4)   Gutes Entdecken – Kinder helfen Kindern 2017/18

Wer Nachrichten im Fernsehen oder Internet oder in der Zeitung sieht bzw. liest, dem fällt es manchmal schwer, darin Gutes zu entdecken.

Als Pastorin Irina Mitina vor gut zwei Jahren auf einem internationalen Treffen ihre Arbeit mit Roma-Familien in Russland vorstellte, war das Gute sofort zu entdecken und zu spüren. Die Liebe und Begeisterung, die Irina vermittelte, sprang einfach über. Sie hat sich von der Not und den Bedürfnissen, aber auch dem Potenzial dieser Kinder und Erwachsenen beeindrucken und anregen lassen. Und sie hat begonnen, mit diesen Menschen Gutes zu tun. Genau das wollen wir mit der neuen Aktion »Kinder helfen Kindern« unterstützen. Ich lade alle Gemeinden ein, mitzumachen – um Gutes zu entdecken und zu unterstützen.

Das Material ist mit den Zeitschriftenpaketen in die Gemeinden geschickt worden. Weitere Exemplare sowie die Aktions-DVD können im Missionsbüro bestellt werden. Eine Vorschau gibt es hier

5)   LICHT spenden – Ausblick auf Weihnachten

Immer früher erreichen uns Anfragen zur Weihnachtsaktion, deshalb hier ein Ausblick:
In diesem Jahr lautet der Titel »LICHT spenden«. Ziel ist es, unseren Partnern in Westafrika Solaranlagen und Systeme zur Verfügung zu stellen, so dass in Schulen, sozialen Einrichtungen und Kirchen auch in den Abendstunden mit Licht gearbeitet werden kann. Das Infomaterial erscheint wie üblich Anfang November.

6)   Weitere Informationen:

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

7)   Was mich bewegt

In Uruguay konnte ich die ökumenische Bildungseinrichtung »Centro Emmanuel« besuchen. Sie wird gemeinsam von der lutherischen, der waldensischen und der methodistischen Kirche betrieben. Das »Centro Emmanuel« versucht vor allem, den Menschen ökologische Fragen nahe zu bringen. Deshalb gehört auch ein Bio-Bauernhof zum Zentrum. Angesichts der wirtschaftlichen Lage in Südamerika und der geringen Bevölkerungsdichte im Land, sind ökologische Fragen im Vergleich zu Europa nicht so offensichtlich präsent. Umso beeindruckender ist es, dass die Kirchen hier gemeinsam schon seit über 40 Jahren (!) versuchen, neue Standards zu setzen und ein Vorbild zu sein. Uruguay trägt vergleichsweise wenig zum Klimawandel bei. Dennoch ist es ein wichtiges Anliegen der Kirchen, hier Zeichen zu setzen.

Das ermutigt mich, nicht nachzulassen, persönlich und als Weltmission weitere Schritte zu gehen. Als Einrichtung werden wir uns bald einer ökologischen Beratung und Begutachtung unterziehen, um hier noch besser zu werden. Ich bin mir sicher, jede*r weiß um Schritte, die er oder sie zum Schutze von Gottes Schöpfung noch tun könnte. Bitte lassen Sie sich von den Geschwistern in Uruguay ermutigen, diese Schritte zu tun.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Frank Aichele