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Infomail Nr. 214 vom 22.05.2017

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Kirche platzt aus allen Nähten

3)     Im Dauereinsatz für die Bedürftigen

4)     Zweifach den Blick geschärft

5)     Missionsfreizeit in Braunfels

6)     Weitere Informationen

7)     Was mich bewegt

 
Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Vor kurzem konnte ich die EmK in Albanien und in Mazedonien besuchen. Es gab dort viele positive Entwicklungen wie gelingenden Gemeindeaufbau oder beispielhafte Sozialarbeit für Benachteiligte zu sehen – mehr dazu findet sich in den Berichten der letzten Wochen.
Leider ist aber in beiden Ländern das politische Umfeld, in dem unsere EmK arbeiten muss, recht schwierig. In Albanien möchte die Opposition die kommenden Wahlen boykottieren und organisiert dauernd Demonstrationen, da sie eine krachende Wahlniederlage befürchtet. In Mazedonien verhindert die abgewählte Regierung sowie der aus ihren Reihen stammende Präsident mit allen Mitteln einen Regierungswechsel – aus Angst, dass dann viele bisherige Regierungsmitglieder wegen Korruption ins Gefängnis müssen.
Bitte beten Sie dafür, dass sich in beiden Ländern diese sehr angespannte politische Situation entspannt. Bitte beten Sie auch für Superintendent Wilfried Nausner und seine Frau Jean sowie die verantwortlichen Mitarbeitenden in beiden Kirchen, damit sie die EmK dort gut durch diese schwierigen Zeiten lenken können.

2)   Kirche platzt aus allen Nähten

Seit drei Jahren gibt es eine EmK-Gemeinde in Elbasan/Albanien. Als kleiner Hauskreis begonnen, kommen nun über sechzig Personen in einer kleinen Wohnung zusammen. Ein ausführlicher Bericht findet sich hier

3)   Im Dauereinsatz für die Bedürftigen

Schon früh am Morgen beginnt der Tag für Mitka Konev, den Leiter des »Miss Stone Centers« der EmK in Strumica, Mazedonien. An mehreren Tagen der Woche ist er um 4 Uhr morgens schon auf dem Markt, um Lebensmittel für das Projekt einzukaufen. An den anderen Tagen beginnt er um 5 Uhr zusammen mit der Köchin, die Mahlzeiten zu kochen. Seit über 15 Jahren gibt es »Essen auf Rädern«. Doch nun hofft Mitka Konev, dass ein lang gehegter Traum Wirklichkeit wird. Die Einzelheiten finden Sie hier

4)   Zweifach den Blick geschärft

Pastor Thomas Leßmann aus Lübeck kam vor kurzem aus Südafrika zurück, wo er einen Monat lang seinen Kollegen Pastor Mzubanzi Hlongwane und dessen Bezirk im Rahmen des Pastorenaustauschprogramms besucht hat. Ende 2016 war Pastor Mzubanzi Hlongwane für einen Monat Gast in Lübeck. Die beiden Pastoren ziehen hier gemeinsam Fazit.
Das Programm wird fortgesetzt. Interessierte Pastorinnen und Pastoren können sich bei mir melden.

5)   Missionsfreizeit in Braunfels

Vom 6. bis 11. Oktober 2017 findet die Missionsfreizeit in Braunfels statt. Unter dem Motto »Von Grenzgängern und Brückenbauern« geht eine herzliche Einladung an missionsinteressierte Menschen jeden Alters. Pastorin Birgit Klement und Gerlinde Bay haben wieder ein interessantes Programm entwickelt. Als Gäste werden Clarence Benson, der von seiner Arbeit in Liberia berichtet, und Bischof Harald Rückert erwartet.
Anmelden können Sie sich direkt in Haus Höhenblick, Braunfels (email(at)hoehenblick.de).

6)   Weitere Informationen

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

7)   Was mich bewegt

Der oben erwähnte Besuch in Albanien und Mazedonien war eine sehr interessante Erfahrung für mich. Beide Länder haben tiefgreifende Veränderungen nach der kommunistischen Zeit erlebt und stehen heute vor großen politischen und sozialen Problemen. Auffällig war in beiden Ländern das nebeneinander zwischen arm und reich in einer Weise, die wir in Mitteleuropa kaum kennen. Zum einen habe ich noch nie so eine Dichte (im Vergleich zur Stadtgröße) an großen und teuren Autos der deutschen Premiumhersteller gesehen wie in Tirana, Albaniens Hauptstadt. Zum anderen gibt es in und um Tirana Armenviertel, die einen an afrikanische Verhältnisse erinnern. Bei den Gesprächen mit den Freunden und Kollegen aus der EmK dort wurde immer wieder deutlich, wie sehr das Land nach wie vor auf die Überweisungen der Auslandsalbaner angewiesen ist. Ein Drittel aller Einnahmen im Lande stammen daher! An vielen Stellen wurde mir deutlich, dass unsere europäische Wirtschaftsordnung und die Machtverhältnisse im politischen und wirtschaftlichen Bereich hier eine prägende Rolle spielen. Solange wir diesen armen Ländern auf dem Balkan keine faire Chance geben, eigene Industrien aufzubauen und Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen, dürfen wir uns nicht über viele Armutsmigranten und Probleme vor Ort wundern.
Umso beeindruckender ist die Arbeit der EmK in diesem Umfeld. Diese noch recht jungen Gemeinden in Albanien engagieren sich schon jetzt sehr stark für Benachteiligte und arme Menschen in ihrem Umfeld. Trotz sehr bescheidener eigener Mittel wird versucht, zu helfen und zu teilen, wo es möglich ist. Persönlich hat mich das sehr angeregt, selbst neu zu überdenken, wo und wie ich das teilen kann, was ich habe. Vielleicht möchten Sie sich hier auch anregen lassen und neu über das Teilen nachdenken?

Mit den besten Segenswünschen für Ihr Nachdenken und Handeln verbleibt
Ihr
Frank Aichele