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Infomail Nr. 212 vom 31.03.2017

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Frauen durch Bildung stärken – Neues Projekt in Ghana

3)     Hungersnot in Ostafrika

4)     Kostbares Wasser – Arbeitseinsatz in Cambine

5)     Weitere Informationen

6)     Was mich bewegt

 
Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Nach dem Zyklon Dineo, der über Teile von Mosambik hinweggefegt ist, haben nun die Reparatur und Wiederaufbauarbeiten begonnen. Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit und Koordination zwischen der EmK in Mosambik sowie den Partnern aus den USA und der EmK-Weltmission. Bitte beten Sie besonders für unsere Missionare Renate und Claus Härtner sowie alle Verantwortlichen vor Ort in dieser herausfordernden Zeit, in der sie viele Aufgaben zu bewältigen und Entscheidungen zu treffen haben.
Vom 08.04. bis 11.04. trifft sich der neue Jahrgang der jungen Freiwilligen, die mit der EmK-Weltmission zu einem Dienst in den Partnerkirchen ausgesandt werden, zu ihrem ersten Vorbereitungsseminar. Bitte beten Sie für diese jungen Menschen und alle, die mit eingebunden sind in ihre Vorbereitung und Begleitung.

2)   Frauen durch Bildung stärken – Neues Projekt in Ghana

Erstmals unterstützen wir in diesem Jahr ein Projekt in Ghana. Das Land ist durch ein starkes Gefälle zwischen dem relativ reichen Süden und dem wesentlich ärmeren Norden geprägt. Die Perspektivlosigkeit treibt viele Menschen aus dem Norden in die Großstädte des Südens, in der Hoffnung, dort leichter ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mit Ausbildungsprojekten für Frauen, wie z.B. in der methodistischen Gemeinde in Tamale, will die methodistische Kirche in Ghana diesem Trend entgegenwirken. Eine ausführliche Projektbeschreibung finden Sie hier
Ulrike und Michael Schreck aus dem EmK-Bezirk Frankfurt-Innenstadt haben im Januar an einer Studien- und Begegnungsreise nach Ghana teilgenommen und dabei auch das Projekt in Tamale besucht. Ihren Bericht können Sie hier lesen

3)   Hungersnot in Ostafrika

Am Horn von Afrika mit den Ländern Somalia, Südsudan, Nordkenia und Äthiopien droht eine der größten Hungerkatastrophen der letzten Jahre. Die nun schon seit mehreren Jahren anhaltende Dürreperiode führt in dieser Region und benachbarten Ländern zu einer Verschärfung der Situation. Betroffen ist insgesamt ein Gebiet mit 15 Millionen Einwohnern.
Die Diakonie-Katastrophenhilfe, mit der wir bei dieser Hungersnot zusammenarbeiten, bittet um Spenden. Die Kontodaten finden Sie hier
Auch bei der Zentralkonferenz der EmK in Hamburg wurde spontan eine Kollekte für Ostafrika gesammelt. Mehr erfahren Sie hier

4)   Kostbares Wasser – Arbeitseinsatz in Cambine

Ein fünfköpfiges Team aus Lage sollte eigentlich die Installation verschiedener Maschinen für die Schreinerei sowie die dazu nötigen Elektroarbeiten durchführen. Auf Grund der Schäden durch den Zyklon standen dann zunächst andere Aufgaben im Vordergrund. Die Experten aus Lage konnten die Wasserversorgung für Cambine wieder in Gang bringen und haben damit der Mission enorm geholfen. Ein Bericht ist hier zu lesen

5)   Weitere Informationen:

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

6)   Was mich bewegt

Immer wieder wird mir die Frage nach dem »Sinn der Hilfe« für die Armen angesichts korrupter Regierungen und schlechter Staatsführung gestellt. Sicher eine gute Frage angesichts eines komplexen Problems. Vor kurzem las ich in einem Interview mit Jean Ziegler (82, Enfant terrible der Schweizer Politik, Globalisierungskritiker, lange Zeit Berater für den Menschenrechtsrat der UNO) folgenden Sätze: »Ich habe verhungerte Kinder gesehen und kann dazu nicht schweigen. Was mich von diesen Opfern trennt, ist nur der Zufall der Geburt. Ich habe das Gefühl, kämpfen zu müssen, solange ich das kann.«
Das hat mir wieder deutlich gemacht, dass man aus der bequemen Position eines Deutschen, der in Sicherheit und relativem Reichtum lebt, gut akademisch diskutieren kann, ob es sinnvoll ist, nach Katastrophen Menschen zum Beispiel in einem korrupten afrikanischen Land zu helfen. Für die Menschen vor Ort dagegen geht es ums Überleben. Da ist die Frage, ob sich die Regierung einen Teil der Hilfe abzweigt, eher zweitrangig.
Dennoch muss die Korruption benannt und wo möglich verhindert werden. Unsere Partnerkirchen sprechen das oft recht klar und deutlich vor Ort an! Wo und wann hinterfragen und diskutieren wir unser »westliches kapitalistisches System« der Machtverteilung und der wirtschaftlichen Vorteile für uns? Solange wir davon profitieren und dazu eher schweigen, haben wir noch viel zu lernen und zu verändern. Noch ein Zitat von Ziegler: »Die Bergpredigt ist 1000-mal revolutionärer als das Kommunistische Manifest.« Davon ist im Handeln und Reden von uns Christen aus dem Westen oft sehr wenig zu spüren. Lassen wir uns von Jesus wieder neu animieren und in die konsequente Nachfolge rufen!
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Frank Aichele