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Infomail Nr. 204 vom 28.07.2016

  1. Fürbitte der EmK-Weltmission

  2. Bildungshunger und Wissensdurst – das Material ist unterwegs

  3. Laufen, um ein besseres Leben zu ermöglichen

  4. »Hoffnung pflanzen« in Nigeria

  5. Weitere Informationen

  6. Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Bei meinem Besuch in Nigeria Ende Juni fühlte ich mich recht sicher, da wir nicht im Operationsbereich von Boko Haram unterwegs waren. Und doch wurde in Gesprächen mit der Kirchenleitung der EmK immer wieder deutlich, welche Herausforderungen und Spannungen diese Terrorgruppe aufwirft. Es ist ermutigend, dass die Verantwortlichen unserer Kirche einen Kurs der Versöhnung fahren und bewusst Kontakte zu muslimischen Verantwortlichen suchen und haben. Bitte beten Sie für Bischof Yohanna und alle, die für Verständigung und Versöhnung in Nigeria arbeiten.

Auch in unseren Medien wurde in den letzten Wochen immer mal wieder von der Trockenheit im Südosten Afrikas berichtet. Von unseren Partnerkirchen sind besonders die EmK in Malawi sowie die EmK in Mosambik betroffen. In vielen Landesteilen hat es nicht genug geregnet, so dass die Ernte sehr mager ausfiel und spätestens im Herbst Probleme bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln zu erwarten sind. Bitte beten Sie für die Verantwortlichen, dass schon jetzt nötige Vorbereitungen getroffen werden, um dann gezielt den bedürftigen Menschen helfen zu können.

2)   Bildungshunger und Wissensdurst – das Material ist unterwegs

Das Material zur Aktion Kinder helfen Kindern unter dem Motto »Bildungshunger und Wissensdurst« liegt nun endlich auch in gedruckter Form vor und wird nächste Woche mit den Zeitschriftenpaketen in die Gemeinden verschickt. Die DVD mit einem Film, Powerpoint-Präsentationen und Fotos wird ab nächster Woche kopiert und kann ab sofort im Missionsbüro bestellt werden ebenso wie zusätzliche Exemplare der Arbeitshilfe, unterwegs-Beilagen und Sammelkarten.

Informationen zu den Projekten finden Sie natürlich auch hier.

3)   Laufen, um ein besseres Leben zu ermöglichen

Am 16. Juli fand der 9. Lauf für das Leben in Pforzheim statt. Über 1.500 Teilnehmende sind dabei zusammen über 17.000 Kilometer gelaufen – mehr als die Strecke von Pforzheim nach Sierra Leone und zurück! Das Ziel dieses Sponsorenlaufes war die Unterstützung der Arbeit der EmK in Sierra Leone, vor allem der Ausbildungsprojekte für Frauen und der Gesundheitsarbeit. Mehr dazu erfahren Sie hier.

4)   »Hoffnung pflanzen«

Das Motto der Weihnachtsaktion 2015 wird nun in Nigeria umgesetzt. Während unseres Besuches (Doris und Michael Vitzthum haben mich begleitet) haben wir beinahe täglich an Pflanzaktionen teilgenommen. Besonders beeindruckend war die Rückkehr zu einem Wäldchen, das bei meinem Besuch 2013 gerade frisch angepflanzt war. Hier konnten wir Hoffnung wachsen sehen. Mein ausführlicher Bericht findet sich hier:

Weiter berichte ich über die von uns unterstützte Grundschule in Yogurobi und die weiterführende »Ethel Johnson Comprehensive School«.[siehe]

5)   Weitere Informationen:

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

6)   Was mich bewegt

Einige doch erschreckende Tage liegen hinter uns: Die Anschläge in Würzburg, München Ansbach, in Frankreich, im Irak, in Somalia … zeigen erneut, wozu sowohl fanatische als auch kranke Menschen in der Lage sind. Über die Motive, Hintergründe etc. wird viel diskutiert, manchmal auch spekuliert. So nötig es ist, hier möglichst viel Klarheit zu bekommen, um weitere Taten im Vorfeld zu verhindern, so wichtig ist es auch, dass wir jetzt weiter für Menschlichkeit, Frieden und Versöhnung einstehen. Zwei Zitate dazu finde ich besonders ermutigend:
Nach dem Angriff auf eine Kirche in der Normandie (Frankreich) diese Woche war der Bürgermeister des Ortes, Hubert Wulfranc, im Fernsehen zu sehen. Er kämpfte nach dem Anschlag mit den Tränen und sagte. »Lasst uns zusammen bis zuletzt weinen und bis zuletzt aufrecht stehen gegen die Barbarei und für den Respekt für alle.«

Und nach wie vor beeindruckend sind die Worte des damaligen norwegischen Ministerpräsidenten Stoltenberg, die er beim Trauergottesdienst nach den Anschlägen in Oslo und dem Massenmord auf der Insel Utoya hielt: »Noch sind wir geschockt, aber wir werden unsere Werte nicht aufgeben. Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit.«

Ich hoffe und bete, dass wir als Christen und als Kirche das immer wieder praktizieren und umsetzen können.

Mit herzlichen Grüßen verbleibt
Ihr
Frank Aichele