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Infomail Nr. 202 vom 25.05.2016

  1. Fürbitte der EmK-Weltmission  

  2. Kinder helfen Kindern – Material in der Vorbereitung

  3. Haus der Freundschaft – Kindergarten in Montevideo/Uruguay

  4.  Stolz und verwickelt – die Situation der Tremembé in Brasilien

  5. Weitere Informationen

  6. Stiftung »Zukunft für Kinder«

  7. Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1) Fürbitte der EmK-Weltmission

Vor kurzem sind Holger Würth und ich von einer Reise nach Brasilien und Uruguay zurückgekehrt. Wir haben viele positive Entwicklungen erlebt und gesehen, aber auch Herausforderungen für beide methodistische Kirchen und Länder.

Angesichts der politischen und auch wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Brasilien möchte ich Sie bitten, für eine gute Lösung beider Probleme zu beten. Bitte beten Sie auch im Vorfeld der Generalkonferenz der methodistischen Kirche in Brasilien (3.-10.07.2016) für Weisheit und gute Entscheidungen, auch in den anstehenden Personalfragen (neue Bischöf*innen und Sekretär*innen werden gewählt).

In Uruguay ist zwar die wirtschaftliche Lage noch deutlich besser, aber die kleine methodistische Kirche in Uruguay steht auch vor manchen Herausforderungen. Bitte beten Sie für die gerade neu gewählte Kirchenleitung unter Präsident Alfredo Alcarraz. Bitte schließen Sie auch unsere drei Freiwilligen in Uruguay (Nora Onnen, Anna-Maria Müller und Joschua Kemper) sowie ihren Dienst in den Sozialeinrichtungen der Kirche mit in Ihre Gebete ein.

2.) Kinder helfen Kindern – Material in der Vorbereitung

Am 8. Mai 2016 wurde mit einem lebendigen Familiengottesdienst das diesjährige Projekt Kinder helfen Kindern unter dem Titel »Bildungshunger & Wissensdurst« in Wangen im Allgäu eröffnet. Junge und junggebliebene Gottesdienstbesucher ließen sich auf eine Reise in das zweitkleinste Land Afrikas, nämlich nach Swasiland, ein. Dort unterstützt die Aktion Kinder helfen Kindern dieses Mal den Auf- und Ausbau von Schulen, damit Hunger und Durst in Swasiland nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch ganz praktisch gestillt werden können. Einen ausführlichen Bericht vom Gottesdienst finden Sie hier:

Leider wird das Material zur Aktion Kinder helfen Kindern dieses Jahr durch Erkrankung im Team der Vorbereitenden erst Ende Juni erscheinen können. Wer schon früher einen Gottesdienst durchführen möchte, wende sich bitte ans Missionsbüro.

3)   Haus der Freundschaft – Kindergarten in Montevideo/Uruguay

Fröhliches Kinderlachen ist vom Kirchenhof der »Casa de la Amistad« (Haus der Freundschaft) zu hören. Seit 1920 betreibt die methodistische Gemeinde im Stadtviertel Cerro in Montevideo einen Kindergarten. 75 Kinder werden in drei Vormittags- und zwei Nachmittagsgruppen betreut. Außerdem werden Eltern-Kind-Gruppen angeboten. Über die große Bedeutung dieser Einrichtung in einem armen Stadtviertel erfahren Sie hier mehr.

4)   Stolz und verwickelt – die Situation der Tremembé in Brasilien

Im Nordosten Brasiliens lebt das indigene Volk der Tremembé. Bei unserem Besuch konnten Holger Würth und ich mit Dijé sprechen, die zum Leitungskreis der Tremembé gehört. Sie berichtete über Erfolge und Herausforderungen ihres Volkes: Obwohl man stolz sein kann, auf die Entwicklung einer eigenen Identität, ist man doch verwickelt in Rechtsstreitigkeiten um das Land, das dem Volk zusteht und das Bemühen um Einigkeit. Mehr dazu lesen Sie hier.

5)   Weitere Informationen

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

6)   Stiftung »Zukunft für Kinder«

Manche haben vielleicht schon die Anzeigen in »unterwegs« entdeckt, mit denen für unsere Stiftung geworben wird. Das Geld dafür kommt natürlich von einem Stifter. Ich möchte nochmals gezielt hinweisen auf diese Möglichkeit, größere Summen (ab ca. 3.000 Euro) wie auch Erbschaften dauerhaft und für die Weltmission gewinnbringend »anzulegen«. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung schon die stolze Summe von 325.000 Euro an die Weltmission weitergeleitet. Darum die Bitte besonders an alle Pastor*innen und Missionsbeauftragte: weisen Sie doch geeignete Personen auf die Stiftung hin. Weiteres Material kann dazu gerne bei uns angefordert werden.

7)   Was mich bewegt

In diesen Tagen besuche ich unsere ehemalige Gemeinde in Großbritannien. Natürlich sind die britische Abstimmung über den Verbleib in der Europäischen Union und die Probleme mit der EU ein wichtiges Thema, das auch mich beschäftigt.

Vor ein paar Wochen habe ich dazu einen interessanten Artikel eines methodistischen Laienpredigers im »Methodist Recorder« (britisches Gegenstück zu »unterwegs«) gelesen. Es geht um »ever-closer-union«, also immer engere Union. Der Autor unterscheidet zwischen einer immer engeren Union der politischen Staaten in Europa, über die man sicher unterschiedlicher Meinung sein kann. Aber für ihn ist es klar, dass eine immer engere Union (Verbindung, Gemeinschaft) zwischen den Menschen in den europäischen Ländern nötig und auch biblisch gefordert ist. Als Texte führt er dazu 1. Korinther 1,10 sowie Römer 12,16 an. Und als weitere Begründung führt er seine eigenen Kindheitserfahrungen an: Kurz nach dem zweiten Weltkrieg erlebte er noch eine Stimmung, die von Feindschaft und Misstrauen gegenüber Deutschen (und anderen) geprägt war.

Ich stimme seiner Einschätzung einer immer engeren Union voll zu, aber dazu braucht es auch unser eigenes Handeln und Mittun. Denn die nötige Verbindung und Gemeinschaft zwischen Menschen aus unterschiedlichen Ländern entsteht ja nicht von selbst: Es braucht Austausch, Begegnung, kennen lernen und vieles mehr. Wir als Christen haben hier eine große Chance, denn wir haben ja (methodistische und andere) Geschwister in fast allen europäischen Ländern. Hat Ihre Gemeinde Kontakt zu einer anderen Gemeinde in einem EU-Land. Oder kennen Sie Methodisten (oder Lutheraner oder Katholiken) aus … persönlich. Wenn ja, dann pflegen Sie diese Beziehungen. Wenn nein, dann ermutige ich Sie, welche zu suchen.

In einem meiner Lieblingslieder heißt es: »Wir sind eins in dem Herren« (EM 412). Das ist ein Geschenk, das wir praktisch leben sollten. Nur so kann unsere Einheit auch ein Zeichen für diese oft so zerstrittene und zerteilte Welt sein.

Mit herzlichen Grüßen verbleibt
Ihr
Frank Aichele