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Infomail Nr. 201 vom 28.04.2016

  1. Fürbitte der EmK-Weltmission

  2. Mission braucht gegenseitigen Respekt – Neues aus der KMiZ

  3. Endlich am Ziel – Glockengeläut in Jaiama

  4. Keine voreiligen Beurteilungen – Freiwilligendienst in Malawi

  5. Weitere Informationen

  6. Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1) Fürbitte der EmK-Weltmission

Zu unserer Kommissionssitzung hatten wir zwei Gäste aus Sierra Leone und Liberia eingeladen (siehe unten). Im Gespräch wurde erneut deutlich, wie sehr beide Länder noch unter den Nachwirkungen der Ebola-Epidemie leiden. Sowohl wirtschaftlich als auch im sozialen Bereich gibt es sehr viel aufzuarbeiten. Bitte beten Sie für beide Länder und im speziellen für unsere Partnerkirchen und ihre vielfältige Arbeit. Bitte denken Sie auch an unsere Missionarsfamilie Janietz in Ihrer Fürbitte sowie an die Bischöfe John Innis und John Yambasu sowie alle Mitarbeitenden der Kirchen.

2)   Mission braucht gegenseitigen Respekt – Neues aus der KMiZ

Mitte April tagte die Kommission für Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit in Nürnberg. Neben der Ebola-Epidemie war die Vertiefung des Partnerschaftsgedankens ein Hauptthema. „Um eine Laus zu packen, brauchst du zwei Finger“, erklärte Pastor George Wilson aus Monrovia, Leiter der kirchlichen Programme und Arbeitsbereiche im Büro des Bischofs der EmK in Liberia. Mit diesem Bild beschrieb er, wie er die internationale Missionspartnerschaft zwischen der EmK in Deutschland und Liberia versteht. Francis Charley, Superintendent und Vorsitzender des bischöflichen Kabinetts der EmK in Sierra Leone, ergänzte diese Beschreibung: „Wenn kein gegenseitiger Respekt vorhanden ist, zerbricht die Zusammenarbeit.“
Einen ausführlichen Bericht von der Sitzung finden Sie hier:


3)   Endlich am Ziel – Glockengeläut in Jaiama

Zum Osterfest 2016 konnte endlich in Jaiama/Sierra Leone die neue Glocke eingeweiht werden. Aufgrund der Ebola-Epidemie musste die EmK-Gemeinde zwei Jahre auf den Ersatz für die gestohlene Glocke warten. Mehr dazu lesen Sie hier:

4)   Keine voreiligen Beurteilungen – Freiwilligendienst in Malawi

Leonie Mockler ist im September 2015 als Freiwillige der EmK-Weltmission über das weltwärts-Programm nach Blantyre, Malawi ausgereist und arbeitet dort im Modell-Kindergarten der EmK mit. Bei meinem letzten Besuch in Malawi habe ich ein Interview mit Leonie geführt.
Mehr über die Kindergärten der EmK in Malawi erfahren Sie hier:

5)   Weitere Informationen

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

6)   Was mich bewegt

Bei Gesprächen über die Probleme in vielen afrikanischen Ländern wird oft sehr schnell als Ursache die schlechte Regierungsführung und die allgegenwärtige Korruption genannt. Und neben dem Problem der ungerechten Weltwirtschaft ist das sicher ein wichtiger Grund für die „Unterentwicklung“ in sehr vielen afrikanischen Ländern.

„Was unternehmen unsere Partnerkirchen dagegen?“, werde ich immer wieder gefragt. Unsere Gäste aus Sierra Leone und Liberia haben bei unserer Kommissionsitzung sehr deutlich gemacht, wie sehr ihnen die Korruption und schlechte Regierungsführung in ihren Ländern zu schaffen macht. Dabei betonten sie sehr selbstkritisch, dass ihre Kirchen nicht immer deutlich genug die „prophetische Stimme“ sind, die hier nötig ist. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass klare Worte oft mit Druck oder gar Drohungen von Seiten der Mächtigen beantwortet werden.

Dennoch sind unsere Partner in politischen Fragen oft mutiger als wir selbst: So hat zum Beispiel der leitende Bischof der Kirche im südlichen Afrika in der Zeitschrift seiner Kirche vor kurzem die Skandale der südafrikanischen Regierung sehr deutlich benannt, kritisiert und Alternativen aufgezeigt.

Ich wünsche mir, dass wir auch selbst ähnlich deutlich die bei uns liegenden Gründe der Ungleichheit und Ungerechtigkeit ansprechen und dann entsprechend handeln. Denn ich bin mir sicher: Das würde Jesus heute tun.

Mit herzlichen Grüßen verbleibt
Ihr
Frank Aichele