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Infomail Nr. 198 vom 15.01.2016

  1. Fürbitte der EmK-Weltmission

  2. Zum Segen werden – Fragen an Melanie Janietz

  3. Hoffnung pflanzt sich fort – Ideen aus der Weihnachtsaktion 2015

  4. Höhere Schulbildung für gehörlose Jugendliche

  5. Weitere Informationen

  6. Was mich bewegt     

 
Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1) Fürbitte der EmK-Weltmission

Am Beginn des neuen Jahres möchte ich Ihnen unsere Partnerkirche in Malawi ans Herz legen. Malawi ist nach wie vor eines der ärmsten Länder der Welt.

Unsere EmK in Malawi versucht mit ihren Kräften, für die Menschen da zu sein und ihnen praktisch die Liebe Gottes nahe zu bringen.

Es gibt aber viele Herausforderungen, wie z.B. die immer noch relativ kleine Zahl an qualifizierten Mitarbeitenden.

Außerdem wird 2016 auch der Wechsel unserer Missionare in Malawi stattfinden. Familie Schmiegel kommt im Sommer zurück, Familie Schmidt wird kurz danach nach Malawi ausreisen. Bitte beten Sie für beide Familien: Für eine gute Vorbereitung auf den neuen Dienst bei Familie Schmidt und für einen guten Abschluss der Zeit in Malawi sowie ein positives Wiedereingliedern in Deutschland bei Familie Schmiegel.

Und bitte beten Sie auch für Superintendent Daniel Mhone, die ganze Kirchenleitung und alle Mitarbeitenden der EmK in Malawi – dass sie die richtigen Entscheidungen treffen und bei allen Aufgaben von Gottes Segen begleitet werden.

2) Zum Segen werden – Fragen an Melanie Janietz

Melanie und Jan-Ulric Janietz reisen am 30. Januar mit ihren beiden Kindern nach Sierra Leone aus. Melanie wird dort Aufklärungsarbeit im Bereich der Schulen entwickeln. Jan-Ulric wird, sobald es die familiäre Situation zulässt, als Krankenpfleger im Gesundheitsbereich eingesetzt werden. Wir haben Melanie einige Fragen zu ihren Aufgaben, Erwartungen und Hoffnungen gestellt.[siehe]

3)  Hoffnung pflanzt sich fort – Ideen aus der Weihnachtsaktion 2015

Unsere Weihnachtsaktion 2015 »Hoffnung pflanzen« hat bisher zu vielen positiven und interessanten Rückmeldungen geführt. Viele Einzelne und Gemeinden haben sich daran beteiligt bzw. sammeln weiterhin. Dabei haben wir von vielen guten Ideen gehört: Manche haben Apfelkerne verschenkt, um auch hier Bäume pflanzen zu können, andere haben kreative Gottesdienste gefeiert. Einen Bericht aus Berlin-Oberschöneweide finden Sie hier

4)   Höhere Schulbildung für gehörlose Jugendliche

Seit einigen Jahren bietet die EmK in Liberia gehörlosen Kindern und Jugendlichen eine Grundschulausbildung in der Hauptstadt Monrovia und seit wenigen Jahren auch in der Stadt Kakata an. Nun gibt es eine Kooperation, die einigen Jugendlichen eine höhere Schulbildung ermöglicht. Mehr erfahren Sie hier. Diese Projekte unterstützen wir ja auch im Rahmen der aktuellen Aktion »Kinder helfen Kindern«.

Im Vorjahr haben wir mit »Kinder helfen Kindern« für den Bau von Zisternen im Nordosten Brasiliens gesammelt. Einen Rückblick und ausführlichen Bericht darüber finden Sie hier.

5)  Weitere Informationen:

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

6)  Was mich bewegt

Die Ereignisse in Köln und einigen anderen Städten an Silvester haben viele Menschen erschüttert – mich auch. Gerade weil inzwischen klar ist, dass dies mehrheitlich Männer aus Nordafrika waren, die schon etwas länger in Deutschland leben, wird uns allen deutlich, welche große Aufgabe der Integration noch vor uns liegt – und dass diese wohl nicht bei allen Menschen gelingen wird.

Wir sollten uns nun aber hüten, »allen Flüchtlingen« wegen dieser Ereignisse mit Vorurteilen zu begegnen. Wir halten ja auch nicht alle Motoradfahrer für kriminell, nur weil die »Hells Angels« und »Banditos« sich blutige Bandenkriege liefern. In meiner Tageszeitung habe ich heute einen kleinen Artikel gefunden, den ich mit Ihnen teilen möchte:

Anas A., ein anerkannter Flüchtling aus Syrien, hat als Reaktion auf die Ereignisse in Köln einen offenen Brief an die Kanzlerin gesandt und dafür viele Unterschriften von anderen Flüchtlingen gesammelt. Über seine Motive sagte er folgendes in einem Interview: »Wir haben über das Internet von den Attacken auf Frauen in Köln gehört. Wir haben gedacht: Was sind das für schlechte Leute! Warum machen diese Leute das? Das sind Kriminelle. Wir sind vor dem Krieg geflohen und die Deutschen haben uns ein neues Leben geschenkt. Da muss man doch die Deutschen und deren Gesetze respektieren. Frauen angreifen – das ist ganz furchtbar, für die Muslime und die Christen. Der Koran und die Bibel verbieten das, sie verlangen Respekt vor Frauen. … Schauen Sie: Ich habe mein Haus in Damaskus verloren. Aber die Deutschen haben mir alles gegeben, Geld, eine Wohnung, ein neues Leben. Da müssen wir (gemeint sind die Flüchtlinge) doch dankbar sein und alle gegen diese Verbrecher aufstehen.«

Ich hoffe, dass auch wir aufstehen und klar Stellung beziehen: Für das Recht von Flüchtlingen auf Schutz und Asyl, aber auch deutlich machen wo Grenzen sind und dass wir kriminelles Verhalten nicht tolerieren.

Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für 2016 verbleibt
Ihr
Frank Aichele