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18.07.2015

Infomail Nr. 193 vom 25.08.2015

  1. Fürbitte der EmK-Weltmission

  2. »Malihambe Melodies« – CD erschienen

  3. Besuch in Malawi

  4. Bewerbungsschluss für Freiwilligendienst

  5. Weitere Informationen

  6. Was mich bewegt     

 
Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Durch die sehr schwierige Lage in manchen Teilen der Welt ist die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden in Deutschland stark angestiegen. Bitte beten Sie für alle, die sich um Flüchtlinge und Asylsuchende kümmern und die versuchen, diesen schutzsuchenden Menschen bei uns eine freundliche Aufnahme zu geben. Bitte beten Sie auch für die Situation in den Heimatländern dieser Menschen, die meist von Bürgerkrieg und katastrophalen Zuständen geprägt ist.

Weiterhin möchte ich Ihnen unsere Partnerkirche in Südafrika (Methodist Church of Southern Africa, MCSA) ans Herz legen. Auch Südafrika beherbergt seit längerem viele Flüchtlinge und hat intern einige Probleme damit – nicht zuletzt verursacht durch eine unklare Regierungspolitik und leider steigende Korruption. Die MCSA versucht sowohl vor Ort den Flüchtlingen zu helfen als auch politisch deutlich Position zu beziehen. Bitte beten sie für diese Kirche, damit sie auch weiterhin hier ein Vorbild sein kann.

2)   »Malihambe Melodies« – CD erschienen

Mit Liedern voller Lebensfreude begeisterte der südafrikanische Chor »Malihambe Melodies« 2014 auf einer Konzerttour durch Deutschland. Nun ist die CD »Malihambe Melodies – Live in Germany« erschienen. Die CD mit 19 Titeln kann gegen eine Spende von 12 Euro im Missionsbüro oder hier online bestellt werden.

3)   Besuch in Malawi

Bei einem einwöchigen Besuch in Malawi konnte ich – aller guten Dinge sind drei – die Kindergartenkirchen besuchen: zwei davon sind fertiggestellt, für die dritte wird in Kürze der Grundstein gelegt. Berichte können Sie hier lesen: Teil 1, Teil 2, Teil 3

In den Gemeinden um die Stadt Nsanje wurde ich mit großer Dankbarkeit empfangen. Auf Grund der schweren Regenfälle im Januar 2015 wurden viele Felder überflutet und die Ernte vernichtet. Durch Nothilfe aus den USA und der EmK-Weltmission konnten die Menschen diese schwierige Zeit überstehen [siehe]

4)   Bewerbungsschluss für Freiwilligendienst am 15. Oktober

Wir möchten auf den Bewerbungsschluss für den entwicklungspolitischen Freiwilligendienst der EmK-Weltmission hinweisen. Junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren haben die Möglichkeit, zwölf Monate in ausgewählten Projekten unserer Partnerkirchen in Malawi, Namibia, Südafrika und Uruguay mitzuarbeiten. Ausführliche Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden sich hier

Noch bis zum 15. Oktober 2015 nehmen wir Bewerbungen für den Einsatz ab August 2016 an.

5)   Weitere Informationen:

Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

6)   Was mich bewegt

Als Missionssekretär bereise ich vielfach Länder, die sehr arm sind und in denen wenig positive Fortschritte zu entdecken sind. Natürlich frage ich mich, woran das liegt? Viele Gründe kommen hier zusammen: Wir verweisen gerne schnell auf schlechte Regierungsführung und grassierende Korruption – und beides ist leider oft zu sehen. Vor kurzem las ich einen Artikel von Lord Leslie Griffiths, Pastor der britischen Methodistenkirche und früherer Missionar in Haiti, über die Hintergründe der Misere in Haiti. Ähnlich wie viele afrikanische Staaten ist Haiti vom Klima und den landwirtschaftlichen Möglichkeiten her eigentlich ein »reiches Land«. Lord Griffiths zeigt auf, das in den letzten hundert Jahren ein Wechsel zwischen französischer Kolonialzeit, amerikanischer Besatzung und Dominanz und anschließend eine Zeit unter zwei lokalen Diktatoren das Land systematisch ausgenutzt und ausgebeutet hat. Die meisten Profite gingen entweder direkt nach Frankreich bzw. in die USA und später dann eben auf die Bankkonten der Diktatorenfamilie. Es ist erschreckend zu lesen, wie sehr »wir aus dem reichen Norden« hier profitiert haben und ein Land wie Haiti arm und abhängig gehalten haben. Leider könnte man ähnliche Rückblicke auch über viele afrikanische Staaten schreiben. Zweierlei ist mir darum wichtig geworden: Wir sollten die Hilfe, die wir heute unseren Geschwistern in diesen Ländern zukommen lassen, nicht so sehr unserer »Großzügigkeit« zuschreiben, sondern mindestens ebenso sehr als »Wiedergutmachung« für lange Zeit der Ausbeutung sehen. Und zweitens sollten wir bald die Ungerechtigkeiten im Weltwirtschaftssystem, die immer noch dem Westen bzw. den reichen Ländern massive Vorteile bescheren, ändern und damit einhergehend die Tolerierung von autoritären und diktatorischen Regierungen endlich beenden. Wir als Bürger in Deutschland haben hier viel mehr Einflussmöglichkeiten als die Menschen in Haiti oder den meisten afrikanischen Staaten: Das gilt es gegenüber unseren Politikern zu nutzen. 

Mit herzlichen Grüßen verbleibt
Ihr
Frank Aichele