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28.05.2015

Infomail Nr. 191 vom 16.06.2015

  1. Fürbitte der EmK-Weltmission

  2. Helfen und Lernen in Namibia

  3. Freiwillig in Malawi – Erfahrungen in einem der ärmsten Länder der Welt

  4. Neue/r Verantwortliche/r für die Briefmarkensammelstelle der SJK gesucht

  5. Weitere Informationen

  6. Was mich bewegt     

 
Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Diesen Monat möchte ich Ihnen unsere deutschen Missionarsfamilien besonders ans Herz legen.

Familie Schmiegel ist letztes Wochenende zu ihrem geplanten Heimataufenthalt zurück in Deutschland. Bitte beten Sie für gelingende Gemeindebesuche, Bewahrung auf allen Fahrten und dass alle das Wiedersehen mit Freunden und Familie genießen können.

Familie Johannsen/Lüken wird Anfang Juli nach viereinhalb Jahren in Malawi nach Deutschland zurückkehren. Der Container mit ihren Habseligkeiten hat Malawi schon verlassen und alle sind nun dabei, ihre Verabschiedung in Schule, Gemeinde und Kirche vorzubereiten. Bitte nehmen Sie in Ihre Gebete sowohl die Rückreise als auch das Ankommen und gute Wiedereinleben der Familie in Deutschland mit auf.

Bitte beten Sie auch für Ehepaar Härtner und ihren Dienst in Cambine (Mosambik) sowie für Familie Janietz, die bald mit der Vorbereitung für ihren Dienst in Sierra Leone beginnen wird.

2)  Helfen und Lernen in Namibia

»aufbrechen – verstehen – sich einsetzen« - Unter diesem Motto gehen junge Menschen in unsere Partnerländer, um dort einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst zu leisten, sich mit ihren Gaben einzubringen und selbst etwas für ihr Leben zu lernen. Nele Krische aus der EmK-Gemeinde Nürtingen arbeitet in einem Kindergarten in Windhoek, Namibia [siehe]

3)   Freiwillig in Malawi – Erfahrungen in einem der ärmsten Länder der Welt

Auch Klara Schröder aus der EmK Dresden-Friedenskirche leistet einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst. Seit September 2014 lebt sie in Blantyre, Malawi, wo sie noch bis Anfang Juli 2015 im Modellkindergarten der EmK arbeitet. Hier berichtet sie von Herausforderungen und Erfahrungen in dem ostafrikanischen Land [siehe]

4)   Neue/r Verantwortliche/r für die Briefmarkensammelstelle der SJK gesucht

Viele Jahre lang hat Ruppert Hochholzer diese Aufgabe sehr gewissenhaft und auch erfolgreich übernommen. Nun muss er dies aus diversen Gründen abgeben. Wir danken ihm sehr herzlich für sein großes Engagement und die vielen Stunden, die er so für die Arbeit der EmK-Weltmission eingebracht hat.

Nun suchen wir ab sofort eine/n Nachfolger/in. Etwas Interesse und Spaß im Umgang mit Briefmarken sowie etwas Zeit sind die einzigen Voraussetzungen dafür. Ruppert Hochholzer ist gerne bereit, jemanden „einzulernen“ und alle nötigen Informationen und Kontaktadressen weiterzugeben. Bei Interesse melden Sie sich doch bitte im Missionsbüro. Danke für Ihr Nachdenken, ob dies nicht eine Aufgabe für Sie sein könnte!

5)   Weitere Informationen:

    • Familie Kreis aus dem EmK-Bezirk Murrhardt berichtet über einen Freiwilligeneinsatz in Montevideo, Uruguay. [siehe]
    • Familie Schmiegel ist im Heimaturlaub. Termine für Gemeindeveranstaltungen mit Klaus Schmiegel finden Sie hier.
    • Eine Dokumentation der Fachkonsultation Menschenhandel – wir berichteten im März – kann im Missionsbüro in deutscher oder englischer Sprache angefordert werden.

    Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

    6)   Was mich bewegt

    Das Thema Flüchtlinge habe ich schon in der letzten Infomail kurz angesprochen. Heute möchte ich Ihnen Teile eines Berichts weitergeben, den ich im Gemeindebrief des Bezirkes Albstadt-Ebingen/Meßstetten gefunden habe. In der Kleinstadt Meßstetten auf der schwäbischen Alb wurde letztes Jahr in einer ehemaligen Kaserne ein Erstaufnahmeeinrichtung für ca. 1.000 Flüchtlinge aufgebaut. Die örtliche EmK hat sich seither mit dem Thema Flüchtlinge intensiv beschäftigt. Markus B. schrieb im Gemeindebrief:

    »An einem Sonntag war es dann soweit, mitten im Gottesdienst ging die Türe plötzlich nochmals auf und zwei eritreische Flüchtlinge kamen zu uns in die Kirche. Pastor Rolf Held hieß sie sofort mit englischen Worten willkommen und übersetzte auch am Ende der Predigt eine kurze Zusammenfassung. Beim anschließenden Kaffee kamen wir dann ins Gespräch. Die Freude der Beiden war sichtlich erkennbar, dass sie knapp 8.000 Kilometer von ihrer alten Heimat zwanglos mir anderen Christen in Kontakt treten konnten. Für mich war dieses erste Treffen ein prägender Einschnitt in meiner bisherigen Beziehung zu den Flüchtlingen in Meßstetten: Es war das erste Gespräch mit Flüchtlingen überhaupt und durchbrach die Barriere der Anonymität von den Medien zum realen Menschen. Dies bestärkte mich, persönlich bei den kurz darauf beginnenden allwöchentlichen Treffen mit den Flüchtlingen im ehemaligen Soldatenheim teilzunehmen. …. Nach mehreren Abenden, die ich jetzt mit den Flüchtlingen verbracht habe, habe ich mir Gedanken über den Sinn und das Ziel dieser Veranstaltung gemacht. Was soll es denn den Flüchtlingen schon bringen, wenn ich mir ca. 2 Stunden in der Woche Zeit für diese Veranstaltung nehme? Hilfreich ist hier vielleicht ein Perspektivwechsel: Wie würde es ihnen gehen, wenn Sie nach einer turbulenten Flucht von ihrem Heimatland, das sie aus welchen Gründen auch immer verlassen mussten, in eine Unterkunft mit zum Teil wildfremden Personen und Kulturen ziehen? Das Essen ist ungewohnt, ihre Familie und Freunde sind Tausende von Kilometern entfernt und von manchen Personen in diesem Land bekommen sie nichts als Ablehnung und Hass entgegengebracht. Seither habe ich eine Veränderung an mir selbst festgestellt: Seit Beginn dieser Veranstaltungen habe ich mich intensiv mit der Asylpolitik und den Gründen der Abwanderung von Flüchtlingen beschäftigt; habe mir Gedanken zur Abschottung Europas und die Überfahrt von überfüllten Booten über das Mittelmeer gemacht, …. Sicher, wer Menschlichkeit oder Nächstenliebe leben möchte, braucht nicht unbedingt zu den Flüchtlingen ins ehemalige Soldatenheim zu gehen. Die Nachfolge Jesu beginnt schon bei Deinem Nächsten in der näheren Umgebung. Aber warum sollten die Flüchtlinge nicht auch dazu gehören?«
    Die EmK in Meßstetten praktiziert für mich etwas von der »radikalen Gastfreundschaft« (siehe das Buch von Bischof Robert Schnase, Fruchtbare Gemeinden), zu der wir aufgerufen sind. Fast jeden Sonntag werden 10 bis 20 Flüchtlinge zum Gottesdienst abgeholt und in die Gemeinschaft mit aufgenommen. Sicher eine Anregung und auch ein Vorbild für viele von uns.
    (Den ganzen Text des Gemeindebriefartikels sende ich gerne auf Anforderung zu.)

    Mit herzlichen Grüßen verbleibt

    Ihr
    Frank Aichele