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23.01.2015

Infomail Nr. 186 vom 22.01.2015

  1. Fürbitte der EmK-Weltmission

  2. Gedenken an Bodo Schwabe

  3. Zusammenarbeit mit Nigeria in einer neuen Phase

  4. 40 Jahre »O Semeador« – eine Erfolgsgeschichte

  5. Weitere Neuigkeiten

  6. Zum Schluss

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

In der letzten Woche gingen in Malawi heftige und lang anhaltende Regenfälle nieder, die zu den schwersten Überschwemmungen der letzten Jahrzehnte geführt haben. Einige Menschen verloren ihr Leben, viele sind obdachlos, sehr vielen wurde die Ernte zerstört. Soweit wir wissen, sind keine Mitarbeitenden oder Mitglieder der EmK in Malawi ernsthaft verletzt worden. Dafür danken wir. Aber Hilfen beim Bewältigen der Folgeschäden sind nötig. Mehr dazu erfahren Sie hieri
Und natürlich bitten wir Sie um Gebete für die Geschwister und alle betroffenen Menschen in Malawi – auch damit sie spüren, dass sie nicht alleine gelassen sind!

Auch die Geschwister in Nigeria brauchen unsere Fürbitte. Die brutalen Gewaltakte von »Boko Haram« bringen das Land mehr und mehr in Richtung Krise und erschweren die Arbeit der EmK, die weiterhin für Versöhnung und Frieden eintritt. Mehr dazu finden Sie unter Punkt 3 dieser Infomail.

Und leider ganz aktuell müssen wir auch um Fürbitte für unsere Mitarbeiterin Gertraud Gripentrog bitten. Sie hat sich gestern Abend bei einem Sturz den Arm gebrochen.

2)  Gedenken an Bodo Schwabe

Am vorletzten Tag des vergangenen Jahres nahm eine große Trauergemeinde in Friedrichsdorf im Taunus Abschied vom ehemaligen EmK-Missionssekretär Bodo Schwabe. Er war am 17. Dezember im Alter von 72 Jahren einer Tumorerkrankung erlegen.

Von 1980 bis 1998 war er Missionssekretär der EmK in Deutschland. Bodo hat Menschen und Dinge in Bewegung gebracht. Er hat nicht nur von Partnerschaft gesprochen, sondern sie vorgelebt im Einsatz für die Menschen und im Dienst in der Kirche.

Ein ausführlicher Bericht mit Auszügen aus der Ansprache von Bischof i.R. Dr. Walter Klaiber findet sich hier

Über die Reaktionen aus den Partnerländern berichten wir hier

3)   Zusammenarbeit mit Nigeria in einer neuen Phase

Yugorobi, im Bundesstaat Taraba gelegen, ist ein schwer zugängliches Dorf mit ca. 4.000 Einwohnern. Die meisten von ihnen leben in Armut und es ist keine ausreichende Infrastruktur vorhanden. So gibt es für ca. 500 Kinder keine Schulplätze und davon sind aufgrund traditioneller Rollenmuster vorwiegend Mädchen betroffen.

In Absprache mit der Bevölkerung und der lokalen Verwaltung hat die EmK deshalb geplant, eine einfache Schule mit drei Klassenräumen zu bauen, um über 100 Kindern den Besuch der Grundschule zu ermöglichen. Die EmK in Nigeria wird sich an diesem Projekt mit der Übernahme von einem Drittel der Kosten beteiligen. Gerade angesichts der Situation in Nigeria und der Herausforderungen durch die »Anti-Bildungs-Ideologie« von Boko Haram ist es ein wichtiges Zeichen, die Arbeit der EmK im Bereich der Bildungsarbeit zu unterstützen.

Auch bei einem Treffen protestantischer Kirchenleiterinnen und -leiter berichteten viele Delegierte von Übergriffen durch Boko Haram. Einen Bericht von dem Treffen können Sie hier lesen

4)   40 Jahre »O Semeador« – eine Erfolgsgeschichte

Klein begonnen hat vor 40 Jahren das Projekt »O Semeador« (Der Sämann) der methodistischen Kirche in Sao Caetano, einem Vorort von Sao Paulo, Brasilien. Von Anfang an stand die Hilfe für Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt der Arbeit. Die EmK-Weltmission hat diese Entwicklung über Jahrzehnte begleitet und finanziell unterstützt. Inzwischen übernimmt die Region Sao Paulo einen guten Teil der Finanzierung von »O Semeador« und den Rest kann nun unsere Partnerkirche selbst aufbringen. Deshalb braucht die Einrichtung 2015 keine weitere finanzielle Unterstützung von uns. Die Erfolgsgeschichte lesen Sie hier

5)   Weitere Berichte:

    • Anfang Februar wird die neue Projektliste in den Gemeinden vorliegen. Auf der Homepage kann sie bereits heruntergeladen werden.
    • Was geschieht, wenn junge Menschen ein Jahr für Gott investieren und dabei von Mentoren begleitet werden? Die EmK in Estland sucht darauf die Antwort. [siehe]
    • Die EmK-Weltmission hat die Herausgabe der russischen Ausgabe von »Predigen lernen – ein Lehrbuch für die Praxis« finanziell unterstützt [siehe]

    Alle Berichte im Überblick finden Sie auf www.emkweltmission.de.

    6)   Zum Schluss

    Ich möchte mit Ihnen einige Gedanken von M. Dobrinski, die er in der Süddeutschen Zeitung in einem Kommentar zum Papstbesuch in Asien veröffentlichte, teilen:

    »Die Armutsfrage ist für ihn (den Papst) eine Bekenntnisfrage, an ihr entscheidet sich, ob jemand die Sache Jesu ernst nimmt oder nicht. Ansprache um Ansprache zeigt sich: Der harsche Satz ›Diese Wirtschaft tötet‹ in seiner Programmschrift Evangelii gaudium ist so gemeint, wie er da steht. … Europas Katholiken sind mehrheitlich begeistert von dem Mann, der so bescheiden lebt und sich darangemacht hat, die Verhärtungen seiner Kirche aufzubrechen. Das Verunsichernde, das der Papst aus Lateinamerika ihnen bringt, schieben sie noch weg: Was heißt das für Europas reiche Christen und Kirchen – die Perspektive der Armen einzunehmen?« Diese Frage(n) gehen uns alle an. Und ist das nicht eine Chance für uns, authentischer Christsein zu leben? Damit würden wir unser wesleyanisches Erbe aufgreifen und auch wieder als EmK missionarischer werden.

    Mit herzlichen Grüßen verbleibt
    Ihr
    Frank Aichele