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Mit Pauken und Trompeten

Helmut Wagner ist pensionierter Schuldirektor und lebt im Ruhestand in Gießen. Er ist Vorsitzender der Partnerschaftsarbeit der hessisch-nassauischen Landeskirche mit der Diözese Amritsar der Church of North India. In dieser Eigenschaft reist er regelmäßig nach Indien und da Amritsar als Hauptstadt des Bundesstaates Punjab nicht weit von Batala entfernt ist, hat Thomas Kemper ihn um einen Besuch dort gebeten. Hier Ausschnitte aus seinem Bericht:

Mit Pauken und Trompeten – im wahrsten Sinne des Wortes – wurde ich Mitte September 2009 in der Methodist Co – Educational Primary und Secondary School empfangen. Der Spielmannszug der Schule geleitete mich feierlich durch das großzügig angelegte und gepflegte Schulgelände zwischen den Schulgebäuden hindurch zur Aula der Schule, in der die Schulgemeinde und die Lehrerinnen und Lehrer versammelt waren, um mich, den Besuch aus Deutschland, herzlich zu begrüßen.

Und so freundlich und liebenswürdig wie der Empfang so verlief auch der gesamte Tag. In allen Klassen wurde ich willkommen geheißen, nahm am Unterricht teil und führte kurze Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern. Einige Schüler sprachen mich persönlich an und versicherten mir, dass mein Besuch eine große Ehre für sie und die Schule sei. Das war keine höfliche Floskel, war sicher nicht vorbereitet, sondern kam aus dem Herzen. Für mich war es ein Zeichen, dass sich die Schülerinnen und Schüler an der Schule und auch im Hostel wohlfühlen und sie ein gutes Verhältnis zu den Lehrerinnen und Lehrer und zum Schulmanagement haben.

Im Primarbereich sind die Klassenräume etwas beengt. Um die hohe Zahl der Kinder unterzubringen, mussten Räume geteilt werden. Mrs. Promila Masih, die Schulmanagerin, versicherte mir, dass neue Räume bald errichtet werden, um den Schülern mehr Platz zum Lernen zu geben.

Am Nachmittag gab es ein Treffen mit allen Lehrerinnen und Lehrern (56), bei dem ich über das deutsche Schulsystem berichtete, um mit dem Kollegium ins Gespräch zu kommen.

So fröhlich wie der Tag begann, so fröhlich endete er auch. Für den Abend hatten die 362 Hostelkinder ein Programm mit Tänzen und Liedern vorbereitet. Sie luden mich ein, mit zu tanzen: Eine tolle und neue Erfahrung!! Ein gemeinsames Abendessen mit allen Kindern, Lehrern und dem Schulmanagement rundete den gelungenen Tag in Batala ab.
Fazit aus meiner Sicht: Eine gut organisierte Schule mit angenehmer Atmosphäre, in der die finanziellen Mittel aus Deutschland gut angelegt sind und effektiv genutzt werden, lerneifrige und freundliche Schülerinnen und Schüler, ein zielorientiertes Schulmanagement und engagiertes Kollegium.