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Unser Projekt in Ghana [siehe]

Reisebericht »I'm proud to be a Methodist« [siehe]

Die Reisegruppe, die im Juli und August Ghana besuchte

30.08.2018

Ghana - Impressionen einer eindrücklichen Reise.

Neben der Bildung waren die Begegnungen mit den Methodisten in Ghana der Schwerpunkt der Weltmissionsreise 2018. Ein paar erste Eindrücke, festgehalten von Anette Pfeiffer (Offenbach) und Angelika Schmidt (Heilbronn) wollen wir mit Ihnen teilen:

GHANA

Gespräch nach einem Gottesdienst
  • ist eine Reise wert!
  • ist ein Land in Westafrika das an den Atlantik grenzt; mit etwa 100 Stämmen und 79 Sprachen (davon sechs Hauptsprachen).
  • ist ein Land, dessen Bevölkerung gelassen, zufrieden, stolz, gegenüber Fremden meist freundlich, jung und zu 60% englischsprachig ist. Das macht Gespräche mit den Menschen dort leicht.
  • hat uns als Reisegruppe sehr freundlich empfangen. Wir wurden von den Menschen auf der Straße angelächelt und wurden, vor allem von den Gemeindegliedern, mit gutem Essen überschüttet.
  • ist ein Land, in dem es zwar Armut, aber kaum Hunger gibt.
  • ist ein Land voller Widersprüche für Europäer. Mit einerseits modernem i-place Laden in Accra, andererseits vielen Dörfer in traditioneller Lehmbauweise wie vor 4000 Jahren – teilweise mit Satellitenschüssel. Für Ghanaer gibt es einfach beides!
Die Kathedrale in Sekondi
  • hat Kathedralen vorzuweisen und auch einfache Gottesdiensträume ohne Fenster und Türen – die Methodisten feiern in Beidem.
  • ist ein sehr spirituelles und tolerantes Land. Religiöse Veranstaltungen sind auf überdimensional großen Plakaten in den Großstädten platziert. Die Prediger werden wie Stars in Szene gesetzt. Es leben Menschen, die an ihre alten Stammestraditionen glauben, friedlich zusammen mit Muslimen und Christen. Selbstverständlich nehmen christliche Schulen auch Muslime bzw. Musliminnen als Schüler/Schülerinnen auf. Auch arbeitet ein Muslim als Fahrer eines methodistischen Bischofs.
In einer Sonntagsschule
  • hat eine große, sehr aktive und präsente Methodistenkirche mit über einer Million Mitgliedern. Die Gemeindeglieder sind sehr stolz, dazuzugehören. Unterschiedliche Gemeindegruppen tragen unterschiedliche Uniformen, aus Stoffen hergestellt, auf denen Methodistische Kirche Ghana aufgedruckt ist. Auch die methodistischen Schuluniformen (gelb-blau) sind schon von Weitem erkennbar.
  • ist ein Land durch das von 1550 bis etwa 1830 geschätzt 20.000.000 gefangene Ureinwohner an der Nordgrenze des Landes gesammelt, in 600 km Fußmarsch bis in den Süden zum Meer transportiert und dort als Sklaven verkauft und verschifft wurden.
  • ist ein Land, in dem soziale Projekte überwiegend von Geldgebern aus dem Ausland finanziert werden. Die methodistische Kirche (seit 1835 in Ghana) ist im Bereich Bildung sehr aktiv. Methodistische Schulen gibt es fast in jedem Dorf. In der Begegnung mit den Menschen im deutlich ärmeren Norden erleben wir, dass auch viel Hoffnung in eine Partnerschaft mit Europa/Deutschland gesetzt wird. Es gibt in der Kirche leitende Mitarbeiter, die Visionen und nachhaltig gut durchdachte Projektpläne für Ghana haben und Unterstützung für diese Projekte brauchen.
  • ist ein Land mit Palmenstränden und Regenwald im Süden, mit Reisfeldern, Bananenpflanzen, Mangobäumen, Kakaobäumen in der Mitte des Landes und Buschsavanne mit Baobab-Bäumen im Norden.
  • ist ein rotes Land, weil die Steine und der Sand sehr eisenhaltig sind, und ein goldenes Land wegen der vielen Bodenschätze (Gold, Erdgas, etc.) und ein grünes Land, weil es eine unglaublich vielfältige Pflanzenwelt und auch viele Tierarten gibt.
  • hat eine Bevölkerung, die ausgiebig feiern kann. Auch in der Kirche. Im Gottesdienst wird über mehrere Stunden hinweg gesungen und zum Opfereinlegen durch die Reihen getanzt.
  • ist ein Land, das leider seine Natur zu gefährden droht, weil der Müll auf wild herumliegenden Haufen vergammelt, verbrannt oder in Gewässern aller Art »entsorgt« wird.
  • hat einen nachhaltigen Eindruck bei den Reisenden hinterlassen. Die Verbundenheit mit den methodistischen Geschwistern konnten wir vielfältig spüren. Wir waren Gäste in ihrem Land und sie haben uns behutsam durch das ganze Land geführt und begleitet. Sie taten alles dafür, dass wir uns wohlfühlen. Wie selbstverständlich haben sie mit uns geteilt: Zeit, Essen, Güter, Freude und Sorgen. Danke dafür.