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Frauen eine Stimme geben

SAT-7, der christliche Fernsehsender für die arabische Welt, startet neue Serie

Juliana Sfeir (Mitte) mit Mitarbeitern von Sat-7

In vielen arabischen Familien sind Frauen das "Oberhaupt".  Manche sind verwitwet, manche geschieden, andere haben vielleicht nie geheiratet. Oft arbeiten die Ehemänner im Ausland oder sie sind arbeitslos, krank, alkohol- oder drogenabhängig. Oder sie haben ihre Frau einfach verlassen. Jetzt muss sie allein für ihre Kinder, ihre Eltern oder ihre jüngeren Geschwister sorgen. Aber die Gesellschaft, in der sie lebt, erwartet, dass der Haushaltsvorstand ein Mann ist.

Die betroffene Frau muss rechtliche Herausforderungen bewältigen: vielleicht um das Sorgerecht für ihre Kinder kämpfen oder um das Recht auf Grundbesitz. Sie muss wirtschaftliche Probleme lösen: Oft stehen Frauen nur Jobs im Niedriglohnsektor offen. Ihr Ehemann im Ausland schickt vielleicht nie das versprochene Geld. In manchen Ländern werden die Leistungsansprüche aus Sozialversicherungen nur direkt an Männer ausgezahlt.
Am meisten aber steht sie vor gesellschaftlichen Herausforderungen: Die Nachbarn tratschen: Warum konnte sie ihren Ehemann nicht halten? Ist sie eine sittenlose Frau? Jeder Schritt wird beobachtet und die Gerüchteküche brodelt.

Die Gesellschaft verschließt ihre Augen, und auch die arabischen Medien übersehen die stillen Frauen. Aber jetzt gibt das Satellitenfernsehen SAT-7 ihnen eine Stimme. In 26 Dokumentationen aus Ägypten, Libanon und Marokko erzählen Frauen, die ihre Kinder, Geschwister oder Eltern allein ernähren müssen, ihre Geschichten. Die Serie heißt: »Ich bin nicht einfach nur eine Frau«.

Juliana Sfeir von SAT-7 Libanon hat die Serie produziert. Sie sagt: "Ich fühle mich genötigt, das Banner der Gerechtigkeit für diese Frauen hochzuhalten, weil ich selbst von einer chauvinistischen Gesellschaft ausgegrenzt wurde. Nur diejenigen, die die ablehnende Haltung der Gesellschaft selbst erfahren haben und wissen, wie schwer es für solche Frauen ist, allein zu stehen und das schwere Joch des alltäglichen Lebens zu tragen, können verstehen, was diese Frauen Tag für Tag erleiden."

Die Dokumentationen sind Teil einer größeren Kampagne. In verschiedenen Spots soll auf die Probleme der Frauen aufmerksam gemacht und ein Bewusstsein für die Rechte der Frauen geschaffen werden. Im Laufe des Jahres wird auch eine Live-Talkshow zum selben Thema gesendet werden.

SAT-7 möchte weiblichen Haushaltsvorständen im Mittleren Osten und Nordafrika Hoffnung auf ein besseres Leben geben. David Harder von SAT-7 sagt: "Es ist wichtig, dass wir als ein christlicher Kanal zeigen: wir nehmen die Notlage und die Rechte aller ernst, die in der Gesellschaft leiden. Wir können dazu beitragen, die Haltung der Leute zu ändern. Wir können die Liebe Christi demonstrieren, wenn wir uns um die Vernachlässigten und Ausgegrenzten, zum Beispiel die Frauen in dieser Serie, kümmern."

Die EmK-Weltmission unterstützt SAT 7, das christliche Fernsehen für die arabische Welt, mit 10.000 Euro pro Jahr.

Quelle: SAT-7 Pressenotiz,
Übersetzung: Birgit Braeske