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22.08.2016

Christen feiern Gottesdienste im Kriegsgebiet von Aleppo

Inmitten von Verzweiflung und Chaos kommen Christen in der syrischen Stadt Aleppo zusammen, um Gott anzubeten und Gottesdienste zu feiern. SAT-7 besuchte im Juni 2016 Aleppo und sah, wie fest die Christen in Aleppo an ihrem Glauben festhalten und wie sehr sie unsere Gebete benötigen.

Abendgottesdienst in Aleppo

»Das Gebet ist die Kraft, die das ganze Universum erschüttert… Ich sage zu Gott: In meiner Trauer hast Du mir Freude gegeben.« Diese glaubenserfüllte Aussage machte eine Witwe aus Aleppo, der Stadt, die im syrischen Bürgerkrieg am meisten und am bittersten umkämpft ist.

Nur eine Woche nach den schwersten Angriffen mit den größten Zerstörungen seit Beginn des Bürgerkriegs vor fünf Jahren, besuchte ein SAT-7 Film-Team die Stadt für eine Dokumentation mit dem Namen: Aleppo – Zwischen Dunkelheit und Licht. Das Programm nahm die Zerstörung der Stadt auf, die einst der Motor der syrischen Wirtschaft war. Es ist ein Wunder, dass Menschen überhaupt in diesem Chaos überleben und sogar zur Kirche gehen können.

Die zweieinhalbstündige Dokumentation zeigt, wie die Kirchen in Aleppo das Licht Christi in die Stadt bringen. Obwohl viele Kirchengebäude völlig zerstört sind, sind die Gemeinden in Aleppo sehr lebendig und dienen ihrer Umgebung. Sie leisten praktische Hilfe von medizinischer Versorgung bis zur Lieferung von frischem Wasser. Und dabei berichten sie von Gottes Treue.

»Ich habe den festen Glauben, dass Gott keinen vergisst«

In einer Kirche in Aleppo trifft sich eine Gruppe Frauen, deren Männer im Bürgerkrieg getötet wurden, um zu beten und um sich gegenseitig zu unterstützen. Diese Gruppe gibt den Witwen große Kraft.

Eine Frau berichtet: »Wir leiden unter dem Verlust unserer Partner. Wir müssen Mutter und Vater zugleich sein. Da sind viele Schwierigkeiten und Herausforderungen, die überwunden werden müssen. Aber grundsätzlich werden wir uns nicht beugen und schwach werden, angesichts der Herausforderungen, die das Leben uns gibt. Vielmehr möchten wir auf Gottes Weg gehen, dem Weg des Friedens und Lichts.«

Zusammen Kraft finden

Viele Witwen wurden in der Vergangenheit durch ihre Männer versorgt. Nun aber sind sie plötzlich allein zuständig für sich und für die Versorgung ihrer Kinder. Einige von ihnen haben Verletzungen, die sie sich bei den Angriffen zugezogen haben. Aber das ermutigende Zeugnis der Frauen zeigt, dass sie trotz allem am Glauben festhalten und hoffnungsvoll nach vorne blicken.

Eine Witwe, die ihren Mann vor zweieinhalb Monaten verloren hat, berichtet: »Es tut immer noch sehr weh und es ist schwer für mich, darüber zu reden. Ich habe zwei Kinder und möchte, dass sie die Schulzeit beenden können. Ich lebe in einem Mietshaus. Meine finanzielle Situation ist schwierig. Aber ich danke Gott und ich glaube, dass ER mir helfen wird und mir immer beisteht. Ich glaube ganz fest, dass Gott niemanden vergisst, nicht mich oder sonst jemanden.«

Gebetsaufruf

Wir bitten alle Christen mit uns für Syrien zu beten: für die Witwen, für die Verletzten, für die leidenden Kinder, und für die Flüchtlinge, die ihre Familien, Häuser und ihr Land verloren haben. Betet dafür, dass Gott sie versorgt und tröstet mit Seinem Frieden und Seiner Anwesenheit.
Bitte betet, dass die Zeugnisse der Witwen Auswirkungen auf die haben, die diese Dokumentation auf SAT-7 Arabic sehen und sie ermutigen.

Die EmK-Weltmission unterstützt die Arbeit von SAT-7 seit vielen Jahren mit jährlich 10.000 Euro.

Die Fotos stammen aus den Videos