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20.08.2014
Ein guter Weg für die Kaiowá
Seit 35 Jahren gibt es die methodistische Mission Tapeporã. Tapeporã heißt übersetzt »Ein guter Weg«. Das Projekt arbeitet mit dem indigenen Volk der Kaiowá in einem Reservat nahe der Stadt Dourados im brasilianischen Mato Grosso.
Seit 1984 lebt und arbeitet das Pastorenehepaar Maria Imaculada und Paulo Costa mit den Kaiowá, von denen etwa 8.000 im Reservat leben.
Die Lebensbedingungen in den Reservaten sind sehr problematisch. Vor Ort ist gibt es kaum Arbeitsstellen. Die Männer sind deshalb meist als Wanderarbeiter unterwegs und monatelang von ihren Familien getrennt. Unwürdige Arbeitsbedingungen und der Konsum von Alkohol und Drogen führen zu Gewalt, Zerrüttung der Familien und enden in Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit.
Im Zusammenleben, im Gespräch und vor allem im Zuhören versucht Ehepaar Costa gemeinsam mit den Kaiowá herauszufinden, wie sie ein selbstbestimmtes Leben –als Einzelne wie auch als Volk – führen können. Daraus wurden verschiedene Projekte entwickelt, z.B.:
- Das Projekt Schatten und frisches Wasser richtet sich an Kinder zwischen sechs und 14 Jahren. Neben christlicher Erziehung werden Musik, Sport- und Freizeitaktivitäten angeboten. Die mitgebrachten jüngeren Geschwister werden ebenfalls betreut.
- Die Herstellung von Schmuck und Hängematten hält traditionelles Kunsthandwerk im Bewusstsein.
- In einem Garten werden medizinische Kräuter angebaut, so dass die traditionelle Medizin nicht in Vergessenheit gerät. In Workshops wird die richtige Verwendung der Heilpflanzen vermittelt.
Darüber hinaus treffen sich die Menschen zu Gottesdiensten, zum gemeinsamen Musizieren und zum Sport. Das stärkt die Einzelnen und fördert die Gemeinschaft.
Die EmK-Weltmission unterstützt dieses Projekt. Zweckgebundene Spenden sind unter der Projektnummer 4150 willkommen.