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Eine Universität für Afrika

Dr. Johannes Schäfer ist Nachfolger von Pastor Heiner Meinhardt im Aufsichtsrat der Africa University. Er vertritt dort die EmK in Deutschland. Im Dezember 2009 hat er an seiner ersten Aufsichtsratssitzung in Mutare teilgenommen. Dr. Schäfer ist Tropenarzt und internationaler Gesundheitsberater am Deutschen Institut für Ärztliche Mission in Tübingen und Mitglied in der EmK auf dem Bezirk Calw-Stammheim.

Hier schildert er seine Eindrücke vom ersten Besuch an der Africa University:

Afrika braucht Frauen und Männer, die Leitungs- und Führungsaufgaben übernehmen können. Und genau dieses Ziel hat sich Africa University gesetzt: junge Menschen auf solche Aufgaben vorzubereiten. Dabei geht es nicht nur um den Beruf des Theologen oder der Theologin, sondern auch um Landwirte, Verwaltungsfachkräfte und um Berufe im Gesundheitsbereich. Und es geht dabei nicht nur um Wissen, sondern auch um Fragen der eigenen Identität und grundlegender Werte.

Wichtig war für mich zu erleben, dass die Africa University eine wirklich afrikanische Universität ist, nicht nur ein afrikanischer Ableger einer amerikanischen oder europäischen Universität. Von den 1200 Studierenden sind mehr als die Hälfte Frauen. Und beinahe 40% kommen nicht aus Simbabwe, sondern aus insgesamt 28 anderen afrikanischen Ländern. Diesen panafrikanischen Gedanken, in Verbindung mit der Konzeption, dass es nicht nur um die Vermittlung von Wissensinhalten, sondern wesentlich auch um Werte geht, halte ich für die große Stärke der Einrichtung.

Beeindruckt hat mich das hohe persönliche Engagement der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Universitätsleitung. Immer wieder fiel das Wort „passion“ (Leidenschaft). Diese Leidenschaft für die AU und ihren Auftrag war auch für mich begeisternd und mitreißend.

Johannes Schäfer
-Mitglied des Aufsichtsrates der Africa University