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Die Africa University in Old Mutare [siehe]

Website der Africa University [siehe]

27.06.2012

Graduiertenfeier an der Africa University in Mutare, Simbabwe

Am 9. Juni 2012 fand die diesjährige Abschlussfeier der Africa University (AU) in Mutare / Simbabwe statt. 400 Studierende konnten ihre Zeugnisse für einen Bachelor- oder Master-Abschluss entgegennehmen

Unter dem Motto »Vielfalt annehmen, Führungsschichten entwickeln, die Vision im Glauben leben« wird gleichzeitig gefeiert, dass vor 20 Jahren der Unterricht an der AU aufgenommen wurde. Alles begann mit 40 Studierenden. Inzwischen sind an der AU jährlich 1600 Studierende aus 28 afrikanischen Nationen eingeschrieben.

Unter den neun Absolventinnen und Absolventen mit einem erstklassigen Abschlusszeugnis sind acht Frauen. 48 % der diesjährigen Graduierten sind Frauen. Damit scheint die Politik der Universität aufzugehen, im Lehrkörper und unter den Studierenden möglichst die gleiche Anzahl von Frauen und Männern zu haben. In den meisten afrikanischen Kulturen hat die Ausbildung von Mädchen nicht die oberste Priorität, doch an der AU ist die Gleichstellung von Frauen seit 20 Jahren ein Ziel.

Zitiert wurde bei der Feier ein ghanaischer Wissenschaftler, Dr. James Emmanuel Kwegwir-Aggrey: "Wenn man einen Mann ausbildet, bildet man ein Individuum aus. Wenn man aber eine Frau ausbildet, erzieht man eine ganze Nation."

Geoffrey Onyeama, Redner an der Abschlussfeier (links auf dem Foto), rief die Absolventinnen und Absolventen auf, ihre Fantasie, Innovationskraft und Kreativität zu nutzen, um eine neue Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern in Afrika aufzubauen.

Chiedza Dviza (rechts auf dem Foto), die als beste Absolventin in der Geschichte der AU ihren Abschluss in Wirtschaftswissenschaften gemacht hat, fühlt sich gut auf diese Aufgabe vorbereitet.

Dr. Fanuel Tagwira

Dr. Fanuel Tagwira, Vizekanzler der AU, rief die Graduierten auf, hinaus zu gehen und sich in ihren jeweiligen Heimatländern als verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger positiv in die Gesellschaft einzubringen.

"Lasst diesen Abschluss nicht das Ende des Lernens sein. Macht ihn zu einem Anfang. Der Wissenschaftler Alvin Toffler sagte: ’Die Analphabeten des 21. Jahrhunderts werden nicht die sein, die nicht lesen und schreiben können, sondern die, die nicht weiterlernen, vergessen und umlernen können,‘ " zitierte Tagwira.