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27.04.2022

Nicht nachlassende Hilfe für Ukraine(-Flüchtlinge)

Angesichts des weiter andauernden Krieges gegen die Ukraine setzen auch die Evangelisch-methodistischen Kirchen in den Nachbarländern ihre Hilfe für die Menschen in der Ukraine sowie die bei ihnen angekommenen Flüchtlinge fort. Diese Arbeit wird aus den bei uns eingegangenen Spenden mitfinanziert.

Ein herzliches Dankeschön wollen wir allen weitergeben, die bisher so großzügig die Hilfsaktionen für die Ukraine mit ihren Spenden (in Deutschland über 380.000 Euro) unterstützen. Mit ein paar weiteren Beispielen möchten wir deutlich machen, wie die Gelder verwendet werden und was alles geschieht:

Wie hier in Tschechien werden in kleinen Transportern die benötigten Hilfsgüter über die Grenze in die Ukraine gebracht (Foto: privat)

Nach wie vor gibt es viele Lieferungen von benötigten Gütern direkt in die Ukraine. Vor allem die EmK in Rumänien bringt weiter regelmäßig Hilfsgüter aller Art in Absprache mit den Verantwortlichen der EmK vor Ort in die Ukraine. Vor kurzem konnte zum Beispiel ein Transport Medikamente und Operationsmaterial in ein Krankenhaus nach Odessa bringen. Der Chefarzt Artean Pashin bedankte sich beim Empfang der Güter sehr herzlich für diese »wichtige und sehr praktische Hilfe«. Auf Facebook schrieb er: »Ich möchte meine tiefste Anerkennung und meinen Respekt der methodistischen Mission in Rumänien und ihren Mitarbeitenden gegenüber zum Ausdruck bringen, dafür, dass sie uns in dieser für uns so schwierigen Zeit geholfen haben«.

Ein weiteres Beispiel: Die EmK-Gemeinde Kielce in Polen sammelt und kauft weiterhin Hilfsgüter und organisiert weitere Hilfstransporte. Vor kurzem ging ein Transport in die ukrainische Stadt Vinnytsia. Neben Kleidern und Schuhen werden Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel und auch Spielsachen für Kinder mitgenommen und vor Ort verteilt.

Weiterhin werden in den Ländern Polen, Ungarn, Rumänien, Tschechien, Slowakei und Bulgarien Flüchtlinge aus der Ukraine durch EmK-Gemeinden betreut und versorgt. In Tschechien zum Beispiel sind 51 Flüchtlinge in drei verschiedenen Kirchengebäuden untergebracht. Karel Nyerges, der die diakonische Arbeit der EmK in Tschechien leitet, schreibt dazu: »Damit unsere Hilfe wirklich effektiv ist, reicht es nicht, dass die Menschen ein Dach über dem Kopf haben. Es braucht ein Team von Helfern die sich um die wichtigen administrativen und sozialen Bedürfnisse der Flüchtlinge kümmern und auch Verbindungen zwischen den Flüchtlingen und der lokalen Bevölkerung aufbauen.«

Viele der Flüchtlingskinder können inzwischen die lokalen Schulen besuchen. Eine große Herausforderung ist es, den Menschen auch eine Arbeitsmöglichkeit zu vermitteln. Denn viele wollen Geld verdienen und nicht komplett auf die Hilfe der Diakonie und anderer Einrichtungen angewiesen sein. Karel Nyerges gibt dazu ein ermutigendes Beispiel: Julia kam mit ihrer einjährigen Tochter und ihrem achtjährigen Sohn aus Kiew und wurde als eine der ersten Flüchtlinge in der Gemeinde Horni Pocernice in Prag aufgenommen. Ihr Mann blieb in der Ukraine, um ihre Heimat zu verteidigen. Julia ist von Beruf Friseurin und Kosmetikerin und merkte schnell, dass sie in Prag nun nicht einfach nur herum sitzen konnte. So begann sie schon nach wenigen Tagen Freunden und Bekannten der Gemeinde die Haare zu schneiden. Und sie hat zusammen mit anderen Frauen aus der Ukraine nach einem Stück Land gefragt und nun dort begonnen, Gemüse und Kräuter anzubauen.

Ähnliche Geschichten kann man sicher bald auch aus Deutschland berichten, denn mehrere Gemeinden und Einrichtungen der EmK haben ebenfalls Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Auch hier unterstützen wir diese Arbeit bei Bedarf finanziell.

Weiterhin bitten wir sie, für die vielen von diesem Krieg betroffenen Menschen zu beten und auch weitere finanzielle Unterstützung zur Verfügung zu stellen – denn weiter werden viele Menschen unsere Hilfe brauchen.

Frank Aichele
nach Berichten aus dem Bischofsbüro in Zürich

Die EmK-Weltmission nimmt Spenden für Hilfsmaßnahmen infolge des Krieges in der Ukraine entgegen und koordiniert den Einsatz dieser Spenden zusammen mit anderen Hilfswerken. Unter dem Stichwort »Ukraine« können Zuwendungen auf das Konto der EmK-Weltmission überwiesen werden.

Spendenkonto: IBAN: DE65 5206 0410 0000 4017 73, Evangelische Bank eG

Für eine Zuwendungsbescheinigung ist im Verwendungszweck die Anschrift (Straße und PLZ) anzugeben.