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22.12.2022

Leuchtende Hilfe für die Ukraine

Foto: Pramod Tiwari, Pexels

Der für die Ukraine zuständige methodistische Bischof Christian Alsted aus Norwegen besuchte Anfang Dezember Methodisten in der Ukraine. Er hatte Leuchtwesten im Gepäck – und war beeindruckt vom Willen der Ukrainer, diese notvolle Zeit gemeinsam zu überstehen.

In vielen Städten und Dörfern in der Ukraine ist es in der Nacht jetzt stockdunkel. »Wir fuhren in eine Stadt bei Nebel und völliger Dunkelheit«, erzählt der methodistische Bischof Christian Alsted, der Anfang Dezember noch einmal zu einem Besuch in der Ukraine war. »In einer völlig dunklen Stadt zu Fuß zu gehen ist eine riskante Angelegenheit. Ohne Reflektoren sehen die Autofahrer die Menschen nicht.«

Leuchtwesten und Schokolade

Der Bischof war mit viel Gepäck angereist. »Ich fahre am Donnerstag in die Ukraine und brauche so viele Reflektoren (Abzeichen, Armbinden, Westen) wie möglich«, hatte er wenige Tage vor seiner Abreise auf Facebook geschrieben. Zwei große Taschen konnte er schlussendlich füllen mit Reflektoren, Leuchtwesten, Akkus, Lampen und Stirnlampen und etwas Schokolade.

Power und Licht

Bei einem Zwischenhalt in Budapest erhielt er vom dortigen methodistischen Superintendenten Lazlo Khaled weitere Powerbanks und Taschenlampen. Das alles erschwerte die Einreise in die Ukraine. Doch »nach einem langen Verfahren an der Grenze durften wir mit allem einreisen.«
Seit Mai 2022 gehört die Ukraine vorübergehend zum Bischofsgebiet von Bischof Alsted. Auch auf dieser Reise macht er sich in verschiedenen methodistischen Gemeinden wieder ein Bild von der Situation der Menschen.

Unterkünfte suchen

In der Westukraine, in Uschhorod, besuchte er außerdem die Unterkünfte, in denen die EmK Binnenflüchtlinge unterbringen und versorgen. »Einige bleiben mehrere Monate, andere versuchen, so schnell wie möglich in andere Teile Europas weiterzuziehen.« Für diese Menschen bessere Unterkünfte zu finden, in denen sie auch längerfristig bleiben könnten, sei aktuell eine der Herausforderungen dort.

Angehörige an der Front

Alsted nahm sich auch Zeit für Gespräche mit einzelnen, um teilzuhaben an ihren Erfahrungen und ihrem Ergehen und für sie zu beten. »In den letzten Tagen habe ich mir die Geschichten mehrerer Frauen angehört, die ihren Mann, einen Sohn oder einen Enkel an der Front haben« berichtet der Bischof .

Hoffnung auf bessere Zukunft

»Der Schmerz und die Unruhe sitzen tief, aber auch die Entschlossenheit, der Invasion zu widerstehen, der Wille, die schwierigen Zeiten zu überstehen, und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft«, beschreibt Bischof Alsted seinen Eindruck. Für die Ukrainerinnen, mit denen er gesprochen hat, floss alles zusammen in dem einen Wort: »Sieg«. »Mögen Wahrheit und Gerechtigkeit die Oberhand gewinnen und am Ende zu einem dauerhaften Frieden führen« bittet der Bischof am Ende seines letzten Posts zu dieser Reise.

Sigmar Friedrich (EmK Schweiz) nach Berichten von Bischof Christian Alsted auf Facebook
Foto: Pramod Tiwari, Pexels