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19.01.2023

Für den Frieden beten – und weiter Hilfe leisten

Methodisten und Methodistinnen in der Ukraine und den angrenzenden Ländern versuchen auch weiterhin, die unmittelbaren Folgen des russischen Angriffskrieges zu mildern und Flüchtenden in und außerhalb der Ukraine zu helfen. Die Sehnsucht nach Frieden ist groß. Noch aber herrscht Krieg.

Auf die Bitte von Leuten aus Charkiw hin konnte mit methodistischen Spendengeldern ein Krankenwagen gekauft und mit medizinischen Hilfsgütern beladen von Tschechien in die Ukraine gebracht werden. In der Mitte der Gruppe die methodistische Superintendentin Ivana Procházková. (Foto: UMC CZ via Facebook)

»Wir wünschen uns, dass der Krieg in der Ukraine beendet wird. Aber jetzt brauchen sie in der Ukraine erst einmal einen Krankenwagen«, sagte Ivana Procházková, Superintendentin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Tschechien, als Anfang Dezember ein Krankenwagen, voll beladen mit medizinischen Gütern, auf die Reise in die Ukraine geschickt wurde. Spendengelder aus den USA und Europa hatten den Kauf möglich gemacht.

Hier der Link zu einem kurzen Dankesvideo auf YouTube

Strom aus Generatoren

Die russischen Angriffe auf die Ukraine richteten sich zuletzt gezielt gegen die Infrastruktur, etwa Einrichtungen zur Energieversorgung. Das wirke sich auf die Situation im ganzen Land aus – in Bezug auf Wasser, Heizung, öffentliche Verkehrsmittel und Kommunikation, berichtete Yulia Starodubets, die die methodistische Hilfe in der Ukraine koordiniert, an einem Online-Meeting Ende Dezember. »In einigen Teilen des Landes ist die Stromversorgung eher episodenhaft.« Generatoren seien darum sehr wichtig. Sie waren Teil von mehr als einem humanitären Hilfstransport – insbesondere von Rumänien aus in die Ukraine.

In Zusammenarbeit mit Partnern in Rumänien liefert ein schweizer Verein unter anderem benzinbetriebene Generatoren zur Stromversorgung in die Ukraine.

Keine steigenden Flüchtlingszahlen

Die schwierige Strom- und Heizungssituation war einer der Hauptgründe, warum allgemein damit gerechnet wurde, dass die Zahl der Menschen, die die Ukraine verlassen, mit Beginn des Winters steigen würde. «Wir haben erwartet, dass mehr Flüchtlinge kommen würden, aber bisher ist das nicht passiert», sagte etwa Jana Křížova, Koordinatorin der Methodistenkirche in Tschechien. Ähnlich äußerte sich auch Sarah Putman, Koordinatorin in Rumänien, beim Online-Meeting.

Alles vorbereiten

Die Verantwortlichen bereiten sich jedoch weiterhin auf die Ankunft von Flüchtlingen vor, indem sie zum Beispiel Gebäude renovieren und anpassen, die bereits von Frühjahr bis Herbst 2022 als Flüchtlingsunterkünfte genutzt wurden. Die müssen winterfest gemacht und für eine größere Anzahl von Menschen nutzbar gemacht werden.

Die Übergabe des Krankenwagens wurde auch genutzt, um weiteres dringend benötigtes medizinisches Material in die Ukraine zu transportieren.

Schwerpunkte der Arbeit

Unterbringung und verschiedenste Maßnahmen, die bei der Integration helfen, sind neben den Hilfslieferungen nach wie vor Schlüsselelemente der methodistischen Aktivitäten in Rumänien, Ungarn, Polen und Tschechien ebenso wie in den nordischen und baltischen Staaten. An vielen Orten feiern die Gemeinden zudem zweisprachige Gottesdienste oder Gottesdienste mit Übersetzung – oft durch Zeiten der Gemeinschaft mit den Gästen ergänzt.

Ausdauernd helfen

Gemeinsam mit Glaubensgeschwistern in der Ukraine beten viele methodistische Helfer und ihre Gemeinden um Frieden, hoffen auf Frieden, sehnen ihn herbei. Solange es jedoch noch keinen Frieden gibt, antworten sie weiterhin treu auf die Bedürfnisse der Menschen, die in der Ukraine auf der Flucht sind oder in umliegenden Ländern Zuflucht gesucht haben.

Urs Schweizer / Sigmar Friedrich