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19.05.2016

Swasiland kommt ins Allgäu

Am 8. Mai 2016 wurde mit einem lebendigen Familiengottesdienst das diesjährige Projekt Kinder helfen Kindern unter dem Titel »Bildungshunger & Wissensdurst« in Wangen im Allgäu eröffnet. Junge und junggebliebene Gottesdienstbesucher ließen sich auf eine Reise ins das zweitkleinste Land Afrikas, nämlich nach Swasiland ein.

Ein bewegender Gottesdienst in Wangen

Dort unterstützt die Aktion Kinder helfen Kindern dieses Mal den Auf- und Ausbau von Schulen, damit Hunger und Durst in Swasiland nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch ganz praktisch gestillt werden können. Und das ist dringend nötig! Von 1,3 Mio. Einwohnern leben in der kleinen Enklave im südlichen Afrika ca. 100.000 Waisenkinder, die oftmals auf sich selbst angewiesen sind.

Swasiland hat die derzeit höchste Rate an Aids-Erkrankungen weltweit, wodurch Kinder ihre Eltern verlieren und viel zu früh Verantwortung übernehmen müssen. Die Weltmission unterstützt deshalb tatkräftig, indem sie sich am Bau von Schulen in ländlichen Gebieten beteiligt, die hohen Schulgebühren für die Ausbildung der Kinder übernimmt und auch durch kleinere Anschaffungen wie Schuluniformen, Lehrmaterial etc. hilft. In den Schulen werden die Kinder und Jugendlichen befähigt, sich selbst zu helfen und mit ihrer schwierigen Situation bestmöglich umzugehen. Sie lernen Getreide anzubauen, Tiere zu halten, mit Wasser zu haushalten u.v.m. Die Lehrkräfte bemühen sich, die Kinder individuell zu fördern und ihnen ihre Talente aufzuzeigen, damit sie stark werden und für sich eine bessere Perspektive entdecken.

Lautstarke Demonstration mit Plakaten im Gottesdienst

Die Situation in Swasiland bewegte die Besucher des Gottesdienstes in Wangen, sodass es zu einer lautstarken Demonstration kam. Plakate mit Forderungen wie »Demokratie statt Monarchie«, »König, sorge für deine Leute!«, »Schule für alle umsonst«, »Kinder brauchen Eltern!«, »Mehr Zeit zum Spielen« oder »Wir wollen Impfstoffe« wurden eifrig gemalt und präsentiert.

Darauf folgte das interessante Interview einer Reporterin, die das Kind traf, welches in Johannes 6 Zeuge der wundersamen Brotvermehrung wurde. Nadine Karrenbauer, Referentin für Pädagogik im Kinder- und Jugendwerk Süd, berichtete anschließend, was ihr an dieser Geschichte wichtig geworden war. "Es ist nicht das Wunder selbst, das mich beeindruckt, sondern der Mut und das Vertrauen des Kindes. Oft denken wir doch, unser Beitrag sei nichts wert, bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Manch einer hielt vielleicht auch unsere Demo für sinnlos. Aber dieses Kind bringt Jesus seine fünf Brote und zwei Fische in dem Glauben, dass er mehr daraus machen wird. Und so wird das Kind in gewisser Weise Teil dieses Wunders."

Solidarität zeigte die Gemeinde dann auch mit Liedtexten wie „Komm, wir packen das an, gemeinsam, Hand in Hand“ und natürlich durch das Sammeln der Kollekte, die den Kindern in Swasiland zu Gute kommt. Und nun sind alle Gemeinden in Deutschland eingeladen, die Aktion Kinder helfen Kindern durchzuführen und im Vertrauen darauf, dass Gott aus kleinen Dingen etwas Großes macht, Weltverbesserer zu werden.