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Ehepaar Janietz nach Sierra Leone ausgesandt [siehe]

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14.01.2016

Zum Segen werden

Melanie und Jan-Ulric Janietz reisen am 30. Januar mit ihren beiden Kindern nach Sierra Leone aus. Melanie wird dort Aufklärungsarbeit im Bereich der Schulen entwickeln. Jan-Ulric wird, sobald es die familiäre Situation zulässt, als Krankenpfleger im Gesundheitsbereich eingesetzt werden

Jan-Ulric und Melanie Janietz mit ihren Kindern Pepe und Lotte

Holger Würth: Im Moment seid ihr als Familie noch mitten in der Vorbereitung. Wie sieht das aus?

Melanie Janietz: Zunächst einmal besuchen Jan-Ulric und ich viele Vorbereitungskurse, die uns auf das Land, unsere Aufgaben oder das Leben in einer anderen Kultur vorbereiten. Wir sitzen also wieder auf der Schulbank.

Daneben lösen wir gerade unseren Haushalt auf – während wir darin wohnen. Und in unserer 4-köpfigen Familie kommt da Einiges zusammen. Unsere Kinder bekommen das natürlich auch mit und es gibt vieles, was wir als Familie gemeinsam ausloten müssen. Wie viele unserer Sachen brauchen wir eigentlich, um uns zuhause zu fühlen? Da gehen die Meinungen zeitweise auch mal auseinander.

Was werden deine Aufgaben in Sierra Leone sein?

Ich werde in den methodistischen Schulen in Bo zusammen mit einheimischen Lehrern Kurse für Sexualaufklärung entwickeln. Dabei bringe ich das nötige Fachwissen und viele Methoden mit, werde aber in kulturellen Fragen von den Mitarbeitern vor Ort lernen. Ziel der Kurse ist es, den Jugendlichen die Verantwortung für ihren eigenen Körper bewusst zu machen und wir hoffen, damit zu einer Verringerung der Teenagerschwangerschaften und HIV-Neuinfektionen beitragen zu können. Wenn die Kurse entwickelt sind, werden wir Lehrer schulen, diese Kurse selbstständig durchzuführen.

Welche Hoffnungen und Erwartungen setzt du in deinen Einsatz?

Ich hoffe, dass dieser Einsatz für mich, für unsere Familie und die Menschen vor Ort zum Segen wird. Viele Dinge werden vermutlich anders sein als geplant. Es gibt viele strukturelle Schwierigkeiten, für die es kreative Lösungen braucht. Insgesamt vertraue ich aber darauf, dass wir nicht allein in diesen Einsatz gehen, sondern dass Gott mit uns ist und uns immer wieder hilft, Herausforderungen zu bewältigen. Ich persönlich wünsche mir, dass Gott mir offene Augen und ein offenes Herz schenkt für die Menschen, die in Sierra Leone leben und mir seinen Blick auf das Land, unseren Einsatz und unsere Aufgabe zeigt.